Die EMP Plattenkiste zum 20.09.2019

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Die EMP Plattenkiste zum 20.09.2019

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Die EMP Plattenkiste für den 13. September 2019. Ihr merkt schon, wir haben gerade etwas Verzug. Bedingt durch eine heimtückische Grippe, durchlebe ich jeden Tag eine Nahtoderfahrung. Aber keine Sorge, mit guter Musik, ist dies noch erträglich. Schaut euch die Platten für diese Woche an. Lohnt sich!

 

As I Lay Dying – Shaped By Fire

As I Lay Dying - Cover

Da ist das neue Album von As I Lay Dying. Musikalisch ein wahrlich großes Werk.

Die Frage aller Fragen: Darf man As I Lay Dying unterstützen? Darf man eine Band besprechen, deren Sänger versuchte, einen Auftragsmord anzuleiern? Diese Frage wollen wir uns hier nicht stellen, denn eine Rezension sollte die Musik beurteilen und hier schlagen As I Lay Dying mit „Shaped By Fire“ mit voller Wucht zu. Wo „Awakened“ 2012 die Band auf ihren Höhepunkt zeigte, knüpft man 2019 mit einer Leichtigkeit an, dass es fast schon irritierend ist. Als ob kein Tag vergangen wäre und keine Trennung jemals stattgefunden hätte. Reue und der Versuch einer Aufarbeitung schwingen in jedem Break mit, die die Metalcore-Helden hier von sich lassen. In „My Own Grave“ gibt Lambesis mit „I thought I was an architect, but I was just moving dirt“ ehrlich zu, dass er auf dem Holzweg war. Mit der vollen Dröhnung stampft man durch das Album, reisst alles ab, um es wieder aufzubauen. Bestialisch gut!

 

Slash – Living The Dream Tour

Slash - Cover

Wer mal erleben möchte, was Slash live auf der Bühne so zaubert, darf sich hier schlau machen!

Slash, die lebende Gitarren-Legende greift erneut an. Nun ja, nicht ein neues Album im klassischen Sinne, aber eine neue Veröffentlichung. Mit Myles Kennedy und The Conspirators legt er nun Zeugnis nieder von seiner fetten 2018er-Welttour. Ein Erlebnis der Extraklasse und einer Spielzeit von zwei Stunden sollten euch neugierig machen. Das legendäre Hammersmith Apollo ist der Schauplatz für einen Querschnitt durch die bisherigen vier Alben von Slash. Songs wie „Call Of The Wild“, „World On Fire“ oder auch „Anastasia“ sind nur drei Songs von insgesamt 22. „Driving Rain“, „Ghost“ oder auch „Halo“ sind ebenfalls vertreten. Selbst der Guns ‚N‘ Roses Klassiker „Nightrain“ wird bedacht. Alternativ auf CD/DVD oder für Freunde der analogen Musik eben auf Vinyl, darf man sich hier von einer bestechenden Show beeindrucken lassen, die wahrlich keine Wünsche offen lässt. Betörend gut, entweder mit oder ohne Bild, zeigt Slash, dass er immer noch grandios ist.

 

The Agonist – Orphans

The Agonist - Cover

Im Vorfeld gab es Stress zu diesem Album. Ist vergessen, denn die Musik spricht wahrlich Bände.

Wie sagt man so schön? Es rumpelte im Vorfeld zum neuen Album von The Agonist. Anscheinend soll die ehemalige Sängerin Alissa White-Gluz der kanadischen Band derbe Steine in den Weg gelegt haben. Nun dementierte die Arch Enemy-Sängerin dies natürlich und wir konzentrieren uns auf „Orphans“. Das neue Death Metal-Album der franko-kanadischen Truppe. Eine Weiterentwicklung oder sogar musikalisches Neuland muss man hier nicht erwarten. Aber das tut auch nicht Not, denn die bisherigen Sachen waren ja schon schlagkräftig genug. Kurzum: Never change a running system. Mit „Nr. Cold“ oder „A Devil Made Me Do It“ hat man ja auch fette Songs im Gepäck. „As One We Survive“ ist sogar ein richtiger Koloss an Song. Zwischen Melodic Death und Symphonic Death tobt sich die Truppe aus und dies in beeindruckender Art und Weise. Der moderne Sound und das raffinierte Songwriting machen die Platte zu einem tollen Erlebnis.

 

Blink-182 – Nine

Blink-182 - Cover

Album Nummer 8 heißt bei Blink-182 „Nine“. Strange. Aber es geht ja um die Musik.

An Blink-182 scheiden sich die Geister. Die eine Fraktion fand die Band schon immer scheiße. Die andere kann sich mit den Werken früherer Tage anfreunden und die dritte Gruppe liebt die Band bedingungslos. Da kann auch eine Zusammenarbeit mit Rapper Lil Wayne nun nichts an diesem Umstand ändern. Doch nun erscheint mit „Nine“ das 8. Album der Band. Nummer zwei ohne Ufo-Forscher Tom DeLonge. Bereits beim ersten Durchlauf fällt auf, dass „Nine“ düsterer ausgefallen ist. Da ändert auch ein „Happy Days“ nichts dran. Der Opener „The First Time“ dürfte bei manchem Hörer Erinnerungen zu „Feeling This“ hervorrufen. Melodien ja, ab er eben auch eine gewisse Melancholie und Verzweiflung. Matt Skiba kommt hier viel besser zum Einsatz und hat seine Position zweifelsohne gefunden. Zweifel? Dann hört euch „Darkside“ an. Eine Hymne vor dem Herrn. Und yes, mit „Generational Divide“ gibt es einen 50-Sekunden-Kracher. Fett!

 

Hoobastank – The Reason

Hoobastank - Cover

15 Jahre hat „The Reason“ von Hoobastank schon auf dem Buckel. Immer noch ein gnadenlos starkes Album.

Hoobastank waren einer dieser Bands, die im Schatten von Linkin Park groß werden sollten. Zugegeben, die Band hat Anfang der 2000er sich auch amtlich ins Zeug gelegt. Und yes, mit „The Reason“ konnte man 2003 auch ein Album auf den Weg bringen, welches auch heute noch den Weg in die Playlist schafft. Trotz drei Grammy-Nominierungen und einigen Platin-Auszeichnungen hat man die Band etwas vergessen. Das sollte sich nun aber mit „The Reason“ und der Neuauflage auf Vinyl ändern. Alleine wenn „Same Direction“ als Opener läuft, weiß man sehr wohl, was einen an der Band damals so gefesselt hat. „Out Of Control“ oder „What Happened To Us?“ machen direkt weiter. Nach drei Songs ist die Stimmung auf dem Höhepunkt. Ausgestattet mit „The Reason“ in einer akustischen Version, bekommen Freunde des schwarzen Goldes sogar noch Bonusmaterial. Auch 15 Jahre nach der Veröffentlichung ein gnadenlos gutes Album. Pflichtkauf!

Autor: Peter

Ich schreibe seit 2009 für EMP, von Produkttexten über Reviews bis hin zu Beiträgen im Blog. Meine größte Passion ist meine Familie und die Fotografie sight-of-sound.de!. Ich lebe in Hamburg, liebe Platten, Filme, Konzerte und gute Bücher. Musikalisch bin ich weniger engstirnig, denn letztendlich muss Musik gut gemacht sein und mich packen!

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