Die EMP Plattenkiste zum 20.03.2020 | EMP Blog

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Die EMP Plattenkiste zum 20.03.2020

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Plattenkiste

Die EMP Plattenkiste in verrückten Zeiten. Corona hier, Meldungen da. Man traut sich gar nicht mehr die Nachrichten zu verfolgen. Dabei ist es so einfach: Bleibt verdammt noch mal zu Hause, sofern es geht. Nutzt die Zeit für andere Dinge, wie eben zum Musikhören. Eigentlich nicht schwer, aber anscheinend doch. Als Anreiz hier mal die EMP Plattenkiste für den 20. März 2020. 

 

Tenside – Glamour & Gloom

Tenside - Cover

Machen Metalcore und dann doch eben wieder doch nicht. Tenside sollte man als Modern Metal verbuchen.

Man muss immer etwas vorsichtig sein, sobald eine Band sich zu ihrer Musik äussert. Dies wollen die einen anscheinend machen, das aber auch keinen Fall. Auch Tenside wehren sich und behaupten, dass sie nicht in die Metalcore-Schublade passen. Aber wenn man beispielsweise „As Above So Below“ anhört, kann man nur noch diese Schublade aufmachen. Oder etwas doch nicht? Ein Durchlauf von „Glamour & Gloom“ zeigt, dass man den Hang zum Metalcore hat, aber dann auch Songs raushaut, die eben nicht in diese Schublade passen. Man kann von Modern Metal sprechen, der technisch auf einem hohen Level agiert. Selbst vor Alternative-Einflüssen will sich die Band nicht scheuen. Man erkennt Kanten und Ecken, die die Band abhebt von anderen Kapellen. Mit Bombast hier und Epik da, schafft man ein kurzweiliges Album, welches auf jeden Fall regelmäßig rotieren wird. Ein mehr als solides Album, welches gehört werden sollte!

Kotzreiz – Nüchtern unerträglich

Kotzreiz - Cover

8 Jahre hat es gedauert, bis Kotzreiz ein neues Album fertig hatten. Punk ist auch 2020 noch geil!

8 lange Jahre hat es gedauert, aber nun ist es soweit. Kotzreiz haben ein neues Album am Start. „Nüchtern unerträglich“ passt alleine vom Titel her wie Arsch auf Eimer, wenn man die Nachrichten derzeit verfolgt. Doch vorrangig ist dieses Album ein herrlicher Nachfolger zum Vorgänger „Punk bleibt Punk“. Chris Kotze, Fabi Feuer und Matt Rose Müller haben sich sicherlich zuerst ins Koma geschossen, dann aber in die Hände gespuckt. So steht der Punk im Vordergrund, aber auch die Neue Deutsche Welle wird verarbeitet. Der 80er-Punk lebt bei „Eiskalte Ohren“ auf und „Nix zu Verlieren“ ist kurzum einer der besten Kotzreiz-Songs überhaupt. Ja, textlich sind die Herren wieder mit Wortwitz ausgestattet und lassen ein verstaubtes Genre wieder neu aufleuchten. Kotzreiz erfinden nun sicher nicht das musikalische Rad neu, zeigen aber, dass Punk auch 2020 noch wunderbar funktioniert. Starkes Album, welches Freude der Musikrichtung verzücken wird.

Def Leppard – High ‚N‘ Dry

Def Leppard - Cover

Das zweite Album von Def Leppard ist etwas anders als der Sound später. Aber dennoch hat das Ding Hits.

Sie sind Urgesteine. Sie sind Vorreiter des NWOBHM-Sounds! Und ja, Kult trifft es ganz gut. Wer Def Leppard nicht kennt, hat definitiv Jahre im Dornröschenschlaf verbracht. Aber nein, wir sprechen nun nicht von „Hysteria“ oder „Pyromania“. Wir sprechen vom zweiten Album mit dem Namen „High ‚N‘ Dry“. Und wer nun Vergleiche benötigt, dem muss man das „schwarze Album“ von Metallica und „Master Of Puppets“ vor Augen halten. Ja, Def Leppard waren beim Zweitwerk noch vom Bombast und den mehrstimmigen Einlagen entfernt. Melodiöse Refrains waren zwar schon vorhanden, aber der Hochglanzsound der Band kam erst später. Und dennoch war die Größe der Band hier schon zum Greifen nah. Hits wie „No, No, No“, „Another Hit And Run“ und „Let It Go“ sind legendär und in Fan-Kreisen auch heute noch die Songs, die in keiner Setlist fehlen dürfen. Für alle Newbies nun die Neuauflage.

Lucifer – Lucifer III

Lucifer - Cover

Drittes Album von Lucifer und eine geile Mischung aus Album Nummer 1 und Album Nummer 2.

Lucifer haben es ihren Fans mit dem zweiten Album „Lucifer II“ nicht leicht gemacht. Cathedral-Klampfer Jennings ging, Hellacopters-Kopf Nicke Andersson kam. Dies hatte zur Folge, dass sich der Sound der Band um The Oath-Frontfrau Johanna Sadonis stark veränderte. Weniger Doom, mehr Garage Rock. Nun also „Lucifer III“ und man durfte gespannt sein, in welche Richtung es nun gehen würde. Böse? Doom? Oder noch mehr Rock? Zusammenfassend ist wohl ein „ne Mischung aus Beidem“ die Antwort. Während „Ghosts“ den Vintage Rock auspackt, ist „Midnight Phantoms“ das Böse mit Drive. Eine Symbiose aus beiden Welten? Kann man so sehen und ja, man muss es sogar so sehen. Die 9 Songs faszinieren, man erkennt immer wieder neue Vibes und Einflüsse, wobei das Grundgerüst „Lucifer“ nie ins Wanken gerät. Unter diesen Gesichtspunkten muss man der Band attestieren, dass Lucifer ihr Zweitwerk auf Böse getrimmt haben! Wirklich stark.

Dio – Master Of The Moon

Dio - Cover

Dio ist eine Legende und wird es immer bleiben. Sein letztes Album wird nun neu aufgelegt. Sollte man haben.

Er war eine Legende und wird es einfach immer bleiben. Dio hat sich mit Rainbow und Black Sabbath einen Namen gemacht, den man nie wieder aus den Musikbüchern streichen kann. Mit „Master Of The Moon“ servierte der Mann uns sein letztes Album. Das 10. um genau zu sein. Nun erscheint eine Neuauflage und wir wollen diese hier erwähnen. Wieso? Nun, abgesehen von der Tatsache, dass es eben Dio ist, sprechen wir auch von einem wahren Juwel. Einem Album, welches das Können des Mannes aufzeigt und alle Trademarks auffährt. Dio zu 150% und in reinster Form. Jeder der 10 Songs ist eine Offenbarung und trotz des reduzierten Tempos mehr als hörenswert. Ronnie James Dio wie man ihn gerne noch einige Jahre erlebt hätte. Aber was bleibt ist „Master Of The Moon“ und der Rest der Diskografie. Sollte man sich wahrlich anschaffen, sofern man dieses Album noch nicht hat.

Autor: Peter

Ich schreibe seit 2009 für EMP, von Produkttexten über Reviews bis hin zu Beiträgen im Blog. Meine größte Passion ist meine Familie und die Fotografie sight-of-sound.de!. Ich lebe in Hamburg, liebe Platten, Filme, Konzerte und gute Bücher. Musikalisch bin ich weniger engstirnig, denn letztendlich muss Musik gut gemacht sein und mich packen!

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