Die EMP Plattenkiste zum 15.09.2017

EMP Blog 🤘 Bands, Entertainment, Gaming & mehr 🤘 EMP

Erfahre alles rund um deine Lieblingsthemen ✅ Bei uns im EMP Blog blicken wir hinter die Kulissen von Bands, Filmen, Serien, Gaming uvm ► Jetzt dabei sein

EMP Plattenkiste Banner 2015

Die EMP Plattenkiste zum 15.09.2017

| Keine Kommentare

EMP Plattenkiste Banner 2015

Die EMP Plattenkiste für den 15. September ist fertig. Es war eine harte Woche, denn es gab wieder zig tolle Veröffentlichungen und die Qual der Wahl war wieder ein Problem. Nimmt man das Album rein und dafür das andere doch nicht? Oder was ist mit dem Album? Ach Mist, das könnte es ja zum Album der Woche schaffen. Oder doch nicht? Egal, nach vielen Stunden vor der Anlage haben wir wieder die 5 heißen Scheiben der Woche für euch gefunden. Schaut rein und habt Spaß mit der EMP Plattenkiste.

In Extremo – 40 Wahre Lieder

In Extremo - Cover

Ein Best-Of, wie es man nicht oft bekommt. Neben 40-Songs kann man sich auch andere Editionen zulegen, die noch mehr In Extremo beinhalten.

In Extremo sind dermaßen umtriebig, dass einem ganz schwindlig wird. Da absolviert die Band eine Mammut-Tour über den Sommer hinweg, spielen fetteste Shows und nebenbei haben Michi und Co anscheinend noch so viel Zeit, eine liebevolle Compilation zu machen. Unter dem Titel „40 Wahre Songs“ erscheint nun in diesen Tagen eine Best-Of, die besser wahrlich nicht ausfallen hätte können. In 20 Jahren Bandgeschichte hat man eben eine ganze Anzahl erstklassiger Songs geschrieben. Seien es frühe Klassiker wie „Merseburger Zaubersprüche II“ oder „Velleman Og Magnhild“. Selbst „Neunerle“ hat man berücksichtigt. Doch auch das letzte Album „Quid Pro Quo“ hat man berücksichtigt bei der Auswahl von Songs. 40 an der Zahl. Doch damit nicht genug, denn In Extremo haben verschiedene Editionen gemacht, die teilweise eben auch Blu-Ray oder DVD beinhalten. So bekommt man on top noch Auftritte von der Loreley aufs Auge, wo die Band Geschichte geschrieben hat. Geiles Ding!

Hot Water Music – Light It Up

Hot Water Music - Cover

Hot Water Music haben auf ihrem neuen Album alle Trademarks und spielen dennoch teilweise ruppigen Punk. Herrlich.

Man hatte schon Befürchtungen, dass die Post-Hardcore-ler von Hot Water Music sich wieder 8 Jahre Zeit lassen für ein neues Album. Oder noch viel schlimmer: Man löst sich kurzerhand erneut auf. Doch nun sollte mit „Light It Up“ jegliche Sorgenfalte verschwunden sein. Chuck Ragan ist wieder am Start und dies mit einem Album, welches direkt so nach HWM klingt, wie man es sich wünscht. „Complicated“ ist der perfekte Opener, „Never Going Back“ und „Show Your Face“ ziehen hier direkt nach. Aber mit „Vultures“ zeigen Hot Water Music auch kurzerhand ihre Liebe zum ruppigen Punk. Wieso auch nicht, wenn man das Zeug dazu hat. Es hagelt genügend Sing-A-Longs auf dem Album, Ragan fasziniert wieder mit seiner Reibeisen-Stimme und auch der Rest der Truppe zeigt sich von einer gewitzten musikalischen Seite. Mit insgesamt 12 Songs unterstreichen Hot Water Music ihre Daseinsberechtigung eindrucksvoll. Respekt Jungs, tolles Ding!

Paradise Lost – In Requiem

Paradise Lost - Cover

Es war die Rückkehr zu Soli und Co. Paradise Lost und das Album „In Requiem“. Nun wieder auf Vinyl zu haben.

Was mussten Paradise Lost für ihre Entwicklung an Kritik einstecken. Geradezu den Hintern hat man den Briten um Nick Holmes versohlt. 2007 sollte das Jahr werden, um all diese angeblichen Fehler wieder glatt zu bügeln. So zumindest stand es bereits im Infotext zu „In Requiem“. Ein Album, welches wahrlich „Draconian Times“ wieder dem Hörer ins Gedächtnis rief und Scheiben zwischen „One Second“ und „Symbol Of Life“ geradezu ausmerzte. Völlig ungerechtfertigt, aber da wären wir wieder bei der Kritik. „In Requiem“ ist aber definitiv das Album, welches geordnete Songstrukturen aufzeigt und selbst einem klassischen Solo wieder den Platz einräumt, welcher eben benötigt wird. Man arbeitet sich wieder schweren Ganges durch die Songs, Mackintosh kann mit Recht wieder als Gitarren-Monster deklariert werden und ja, Paradise Lost zelebrieren wieder den Gothic Metal, welcher sie doch so großgemacht hat. Nun wird das Album 10 Jahre alt und aus diesem Anlass erneut auf Vinyl aufgelegt. Zum Glück!

Myrkur – Mareridt

Myrkur - Cover

Die Dänin Myrkur macht sich frei vom Black Metal. Das Ergebnis klingt überraschend geil.

Myrkur hat es nicht leicht. Da kommen ganz kontroverse Diskussionen hoch, die völlig an den Haaren herbeigezogen sind. Zumindest meine bescheidene Meinung. Mit „Mareridt“ geht die Dänin in Sachen Veröffentlichungen in die nächste Runde. Das zweite Werk ist überschaubarer bestückt, was Black Metal angeht. Mit raffiniertem Einsatz schafft Myrkur dafür mehr Raum für Post-Rock, psychedelischen Klängen und jeder Menge Folk-Anteile. Und dennoch gibt es immer wieder Attacken mit Blastbeats und dermaßen sperrigen Gitarren, dass man ihr schon musikalische Schizophrenie attestieren kann. Das macht aber im direkten Umkehrschluss aus diesem Album ein spannendes Stück Musik, was Vergleiche zu Chelsea Wolfe absolut standhalten kann. 11 Songs gibt es in Summe, die sich zwischen betörender Schönheit und erwähnten Gewaltausbrüchen bewegen. Gezeichnet von Licht und Schatten, gespickt mit Tempowechsel und verzerrtem Gesang ist dieses Album sicherlich keine leichte Kost. Öffnet man sich aber dem Album, wird man reichlich beschenkt.

Prophets Of Rage – Prophets Of Rage

Prophets Of Rage - Cover

Supergroup hin oder her. Prophets Of Rage überzeugen auf ganzer Linie.

Mit den sogenannten Supergroups ist es ja immer so ne Sache. Man fragt sich, wieso die Protagonisten sich für eine solche Band zur Verfügung stellen lassen. Erfolg haben sie ja schon mit einer anderen Band. Im Falle von Prophets Of Rage ist die Antwort wohl sehr einfach: Man hat was zu sagen und ja, das kann auch etwas Unangenehmes sein. Mit Mitgliedern von Rage Against The Machine, Cypress Hill-Rapper B-Real und Public Enemy-Mitgliedern, sollte schon klar sein, dass es genug Potential für viel gute Musik gibt. So ist es auch nicht verwunderlich, dass das gleichnamige Album „Prophets Of Rage“ eine wahre Freude ist. „Unfuck The World“ macht es kurzerhand vor und kann stellvertretend für das ganze Album angesehen werden. Es sind die lockeren Moves seitens der Rapper oder auch das markante Gitarrenspiel von Tom Morello, die die Nummer – und folglich das Album – zu einem kurzweiligen Vergnügen machen. Bockstarkes Ding.

Autor: Peter

Ich schreibe seit 2009 für EMP, von Produkttexten über Reviews bis hin zu Beiträgen im Blog. Meine größte Passion ist meine Familie und die Fotografie sight-of-sound.de!. Ich lebe in Hamburg, liebe Platten, Filme, Konzerte und gute Bücher. Musikalisch bin ich weniger engstirnig, denn letztendlich muss Musik gut gemacht sein und mich packen!

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.


%d Bloggern gefällt das: