Die erste EMP Plattenkiste im neuen Jahr. Unfassbar, wir haben das Kack-Jahr 2020 geschafft. Hoffen wir doch mal, dass 2021 besser wird. Musikalisch werden wir auch dieses Jahr wieder fette Platten bekommen und ja, wir stellen die Highlights für euch zusammen. Viel Spaß weiterhin und nun zu den ersten 5 Highlights: Die EMP Plattenkiste für den 15. Januar 20211!
Royal Hunt – Dystopia
Man bläst wieder zur Jagd. Ja, ihr Schlauberger ich spreche von Royal Hunt. Die Dänen blasen erneut in die Hörner und dies in beeindruckender Art und Weise. „Dystopia“ des neunten Studioalbums. Was erwartet euch? Zwischen Prog und Power Metal ist Alles vorhanden. Das Konzeptalbum besticht durch großartige Gastbeiträge. Sei es Mats Leven von Candlemass oder Mark Boals, der mit Malmsteen schon gemeinsame Sache machte. 10 Songs, die genre-mäßig keinesfalls leicht zu definieren sind. Und über all dem steht eben dieser glamouröse Sound, der seinesgleichen sucht. Stets unter dem Radar des Erfolgs agierte diese Band und dabei ist das Handwerkszeug wahrlich großartig. Mit „The Art Of Dying’“ schickte man schon einen Vorboten ins Rennen, der Bock auf Mehr macht. Und ja, die restlichen 9 Songs spielen in der selben Liga. Ohne Wenn und Aber. Hier wird dick vorgetragen und man sollte sich das Album definitiv bestellen. Lohnt sich!
Killer Be Killed – Killer Be Killed
Mit Killer Be Killed und der Neuauflage des Debüts geht es weiter. Nun, was soll man zu einer Band sagen, die ein Who-Is-Who der Musikszene ist. Mit Max Cavalera, Troy Sanders und Greg Puciato haben wir schon mal namhafte Musiker am Start. Abgerundet wird die Sache durch David Elitch, welcher bei The Mars Volta als Schlagzeuger bekannt wurde. Nun haben wir eine komische Mischung wie man denken könnte und ja Killer Be Killed heizen auf bei ihrem gleichnamigen Debüt eine wilde Mischung unters Volk. Da geht es groovy zur Sache, dann wieder psychedelisch um dann mit einem Spritzer Thrash die Sache komplett aus den Angeln zu heben. Das Werk rotzt, röhrt und feuert ab. Wer auch nur ansatzweise einer der Hauptbands der Beteiligten mag, wird hier auf seine Kosten kommen. Die 11 Songs machen klar, dass sich hier wirklich gute Jungs zusammen gefunden haben.
The Dillinger Escape Plan – Calculating Infinity
Ich erinnere mich noch gerne an die Tour von System Of A Down und dem Album „Toxicity“. Den Support machten damals The Dillinger Escape Plan. Während ich die Band schon kannte, sollte der typische SOAD-Fan an diesem Abend sein blaues Wunder erleben. Die Band zerlegte kurzerhand die Bühne und zeigte auf, wie schmal der Grad zwischen Genie und Wahnsinn ist. Auch das Album „Calculating Infinity“ wurde bei der Auswahl der Songs berücksichtigt. Dieses frühe Werk fährt kurzerhand Alles auf, was die Band eben ausmacht. Grind, Hardcore und eben auch Jazz. Die Mischug klingt wahrlich verrückt und ja, das ist sie auch. Dennoch überzeugen The Dillinger Escape Plan auf ganzer Linie und Songs wie „43% Burnt“ oder auch „The Running Board“ sind Meilensteine. Das Debüt schlag damals hohe Wellen und läutete eine neue Ära in der Musikwelt ein. Zeitlos wie eh und je, gibt es nun eine Neuauflage auf Vinyl.
Nebula – To The Center
1997 verließen Drummer Romano und Gitarrist Glass die Band Fu Manchu. Da beide sich aber nicht langweilen wollten, gründeten sie kurzerhand Nebula. Per se eine Stoner Band, die aber auch ins Psychedelische auch abdriften kann. Was bei der EP „Let It Burn“ sich noch im Rahmen hielt, wird beim ersten Longplayer „To The Center“ ausgespielt. Hier zeigen Nebula, dass sie Heavy Metal spielen können, sich aber gerne progressiv austoben. Die Songs sind komplexer, verspielter und krautiger. Parallelen zu Led Zeppelin sind nicht von der Hand zu weisen, wenn auch Nebula stets ihr Ding machen. Die Band packt auch ungewöhnliche Instrumente aus, wie man beispielsweise bei dem Song „Fields Of Psilocybin“ erleben kann. Kommt doch hier eine Sitar zum Einsatz, die den fernöstlichen Charme des Songs unterstreich soll. Nebula haben sich wahrlich mit diesem ersten Longplayer als Vorzeigeband des Stoner Rocks etabliert. Nun gibt es das Debüt auf farbigem Vinyl.
Spiritual Beggars – Earth Blues
Die Band Spiritual Beggars gibt es schon seit den Neunzigern. Dem ein oder anderen ist bewusst, dass sich hier Arch Enemy-Gitarrist Michael Amott austobt. Zu Beginn noch sehr im Stoner Rock verwurzelt, hat sich der Sound über die Jahre hinweg geändert. Man ist mit dem 8. Studioalbum „Earth Blues“ wahrlich im Bereich Classic Rock angekommen. 2013 erschien dieses Werk, welches nun eine Neuauflage auf Vinyl bekommt. 12 Songs, die über jeden Zweifel erhaben sind. So sind neben Amott auch Musiker von Mercyful Fate, Opeth und Grand Magus vertreten, die natürlich den Sound damals enorm nach Vorne brachten. Im Gegensatz zu den Alben zuvor haben Spiritual Beggars aber hier den Funk für sich gepachtet. Nein, nicht übertrieben, aber die Songs lassen ihn aufblitzen. So bekommt der Hörer ein authentisches Classic Rock Album mit einem 70er-Jahre-Spirit. Super geile Sache und man sollte sich das Album anschaffen.