Die EMP Plattenkiste zum 12.03.2021 | EMP Blog

EMP Blog 🤘 Bands, Entertainment, Gaming & mehr 🤘 EMP

Erfahre alles rund um deine Lieblingsthemen ✅ Bei uns im EMP Blog blicken wir hinter die Kulissen von Bands, Filmen, Serien, Gaming uvm ► Jetzt dabei sein

Die EMP Plattenkiste zum 12.03.2021

| Keine Kommentare

Plattenkiste
Die EMP Plattenkiste für den 12. März 2021 steht unter ganz im Zeichen von LG Petrov. Ja, der legendäre Sänger von Entombed ist am 07. März verstorben. Was bleibt ist ein musikalisches Denkmal. Dennoch erscheinen auch diese Woche starke Alben, die gehört werden sollten. Seht aber selbst in der EMP Plattenkiste für den 12.03.2021.

The Offspring – Conspiracy Of One

The Offspring - Cover
So liebe Vinyl-Freunde: Freut euch. Das Album aus dem Jahre 2000 gibt es wieder. Endlich!
Die Spatzen pfeifen es bereits von den Dächern. Ja, The Offspring werden ein neues Album veröffentlichen. Hat ja nun auch einige Jahre gedauert. Bis dahin dürft ihr euch aber mit der Neuauflage von „Conspiracy Of One“ beschäftigen. Ja, das Album bekommt eine Vinyl-Neuauflage, was auch längst überfällig war. Im Jahre 2000 erschienen, macht es auch 21 Jahre später noch so richtig Spaß. Messerscharf manövriert sich die Band wieder durch die Songs. Riff-Gewitter hier, Ausflüge in den Ska-Bereich sind keine Seltenheit. Aber auch der Latino und Metal wird mal gestreift. Die prägnante Stimme von Dexter Holland ist natürlich Dreh- und Angelpunkt des Albums. Mit Songs wie „Come Out Swinging“ oder „Dammit, I Changed Again“ macht die Band Alles richtig. Auch „One Fine Day“ eignet sich herrlich zum Mitsingen. Ist und bleibt ein starkes Album, welches Fans auch heute noch glücklich macht. Sollte man sich zulegen!

Orden Ogan – Final Days

Orden Organ - Cover
Apokalyptisch geht es bei Orden Organ zu. Dennoch sind die Trademarks vorhanden und wir sprechen von Power Metal.
Apokalyptisch geht es quasi auf dem neuen Album von Orden Organ zu. Mit „Final Days“ macht sich die Band erneut auf zu neuen Welten. Western, Horror und die Eiswüste wurden bereits absolviert, wieso nicht ein bisschen Endzeitstimmung verbreiten. Aber keine Sorge, die Trademarks sind nach wie vor der Power Metal. Hier werden Songs serviert, die sich meist um die 5 Minuten bewegen und neben starken Strophen auch jede Menge Hymnen auffahren. Folglich sollte klar sein, dass sich trotz einiger Veränderungen der Kern immer noch besteht. Bei „Interstellar“ konnte man Gus G. an die Gitarre locken. Das flotte Solo des Ozzy Osbourne Gitarristen macht die Sache zu einer perfekten Nummer. Doch Orden Organ müssen sich auch sonst nicht verstecken. Die Band bewegt sich erneut auf einem hohen Niveau, welches wahrlich keine internationalen Vergleiche scheuen muss. 50 Minuten Musik und kein Füllmaterial! So muss ein Album sein. Danke dafür Orden Organ!

Eyehategod – A History Of Nomadic Behavior

Eyehategod - Cover
Eyehategod sind irgendwie ewige Underdogs. Das neue Album ist dennoch erneut ein fieses Biest mit ganz viel Riffs.
Sie sind und bleiben die ewigen Underdogs: Eyehategod. Ja, daran wird sich wohl auch nie etwas ändern. Wobei man sagen muss, dass die Band dies selbst verschuldet hat. 3 Mal gegründet und 2 Mal aufgelöst, lange Pausen zwischen den Alben und ein Personal-Karussell, welches nicht ohne ist. Tja, in einer schnelllebigen Zeit der Dolchstoss. Aber nun greift man mit „A History Of Nomadic Behavior“ wieder an. Fiese Musik, die sich aus Doom, Sludge, aber auch Grunge zusammensetzt. Musik, die fern ab von „lebensbejahend“ ist. Das Fuzz-Pedal wird erbarmungslos durchgedrückt und unfassbar schwere Gitarrenwände aufgebaut. Mike Williams steuert noch einen bissigen Gesang bei, was die Songs zu wahren Monstern mutieren lässt. Das Album schleppt Tod, Verderben, Qual und Mut über die gesamte Spielzeit mit sich, was das Teil zu einem wahren Biest macht. Keinesfalls Musik für die Massen, aber dennoch betörend (oder doch verstörend?) geil!

Eisbrecher – Liebe macht Monster

Eisbrecher - Cover
Alex Wesselsky will es wissen. Eben noch ein Cover-Album und schon ist ein vollwertiges neues Album am Start. Und ja, Eisbrecher liefern ab.
Alex Wesselsky will es wissen. Während die Welt sich derzeit gefühlt langsamer dreht, dreht der Fronter von Eisbrecher so richtig auf. „Schicksalsmelodien“ liegt quasi noch auf dem Plattenteller und nun erscheint diese Woche doch direkt ein weiteres Album aus dem Hause Eisbrecher. Ja, ein vollwertiges Album mit insgesamt 14 neuen Songs. Dabei ging mal einen radikalen Weg und setzte kurzerhand die Band auf Werkseinstellung zurück. So wurden alte Seilschaften hinter einem gelassen und das Motto „was mich umhaut, haut auch andere um“ wurde quasi beim Songwriting an die Wand gepinnt. Das Resultat sind wahrlich großartige Songs, die auf der einen Seite typisch Eisbrecher sind, auf der anderen aber frisch, ungezwungen und mit jeder Menge Durchschlagskraft daher kommen. Sei es „Systemsprenger“, die erste Single „FAKK“ oder auch „Nein Danke“. Mit Dero von Oomph! konnte man für „Dagegen“ einen geilen Gast gewinnen. Mega Album und wahrlich ein Juwel! Bitte besorgen!

Selig – Myriaden

Selig - Cover
Das 5. Album in der neuen Zeitrechnung von Selig. „Myriaden“ ist herrlich abwechslungsreich geworden.
„Myriaden“ liegt nun endlich vor. Ja, das 5. Album nach dem Comeback wurde immer wieder verschoben aufgrund der Pandemie. Doch das Warten hat sich gelohnt. Bereits der Opener „Süßer Vogel“ erinnert an die wilden Tage von Selig. Damals, als die Hamburger Band kometenhaft aufstieg und nach vier Jahren sich einen kollektiven Burnout eingestehen musste. Weltuntergang wird mit „Alles ist so“ prophezeit, wenn auch Plewka am Ende mit „dass die Welt so nicht untergeht“ noch einen Hauch Optimismus versprüht. „SMS K.O.“ stellt den Nachfolger von „Ohne Dich“ dar, dem ultimativen Trennungslied des Debüts. Erwachsener und lyrisch gewitzter. Aber dies war auch immer ein Steckenpferd von Plewka. „Myriaden“ ist das ruhigste Album in der 28-jährigen Bandgeschichte, aber gleichzeitig das reifste Album von Selig. Sehr starke Texte, vielfältig im Sound und dennoch mit den Trademarks ausgestattet, die Selig ausmachen. Ein Album, welches begeistert und deutsche Musik erstrahlen lässt.

Autor: Peter

Ich schreibe seit 2009 für EMP, von Produkttexten über Reviews bis hin zu Beiträgen im Blog. Meine größte Passion ist meine Familie und die Fotografie sight-of-sound.de!. Ich lebe in Hamburg, liebe Platten, Filme, Konzerte und gute Bücher. Musikalisch bin ich weniger engstirnig, denn letztendlich muss Musik gut gemacht sein und mich packen!

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.


%d Bloggern gefällt das: