Die EMP Plattenkiste zum 11.12.2020

EMP Blog 🤘 Bands, Entertainment, Gaming & mehr 🤘 EMP

Erfahre alles rund um deine Lieblingsthemen ✅ Bei uns im EMP Blog blicken wir hinter die Kulissen von Bands, Filmen, Serien, Gaming uvm ► Jetzt dabei sein

Die EMP Plattenkiste zum 11.12.2020

| Keine Kommentare

Plattenkiste

Die EMP Plattenkiste für den 11. Dezember ist am Start. Wieder gibt es ein paar schicke Platten, die man sich anschaffen kann. Oder sucht ihr noch Weihnachtsgeschenke? Auch dafür könnt ihr hier fündig werden. Schaut einfach rein und der Shop hat natürlich noch mehr für euch! In diesem Sinne: Die EMP Plattenkiste für den 11.12.2020!

Muse – Simulation Theory

Muse - Cover

Also welcher Vinyl-Fan wird hier nicht wuschig. Was für ein Paket von Muse. Herrlich!

Das 8. Album der Briten von Muse erscheint nun erneut auf Vinyl. „Simulation Theory“ ist weit von dem entfernt, was Matt Bellamy und seine zwei Kumpanen zu Beginn ihrer Karriere praktizierten. Dem kann man nun skeptisch gegenüber stehen, jedoch war diese Entwicklung logisch und konsequent, wenn man sich die Diskografie der Band anhört. Die Dystopie wich einer gewissen Utopie und statt grimmigen Äußerungen wurde es Licht auf diesem Album. Neonlicht funkelte und man konnte sich quasi eine Sonnenbrille aufsetzen. Begleitet von Beats, Synthies und jeder Menge Vielfalt wurden ausgepackt und man kombinierte diese mit schrillen Gitarren, Akkord-Wechseln, die einen schummrig machen und kolossalen Chören. Muse erfinden sich neu und dies in beeindruckender Art und Weise. Kreativ gesehen ist „Simulation Theory“ ihr stärkstes Werk, denn Grenzen gibt es hier einfach nicht mehr. Von der Stimmung muss man sich faszinieren lassen. Aber dann hat man ein bockstarkes Album in der Hand.

 

Puscifer – Existential Reckoning

Puscifer - Cover

Keenan haut mit seiner Elektro-Band Puscifer ein neues Album raus. Wohl ihr bestes Album bis dato.

Es ist das Jahr von Maynard James Keenan. Der Tool-Sänger zeigte sich in den letzten Monaten umtriebiger als in den 10 Jahren zuvor zusammen. „Money Shot“ hat schon 5 Jahre auf dem Buckel und ja, so verrückt wie mit Puscifer ist der gute Mann nie. Aliens auf dem Cover verraten schon, dass man sich hier warm anziehen muss. Und in der Tat hat man beim ersten Durchlauf den Eindruck, dass diese Songs nicht von dieser Welt sind. Das Album unterliegt einem Konzept, welches eine Entführung durch Aliens thematisiert. Synthesizer-geschwängert kommen die Songs daher, man experimentiert mit dem Gesang und den Takten. Das Resultat ist Lichtjahre von Tool oder A Perfect Circle entfernt und orientiert sich mehr an Elektro. Aber genau dies macht den Reiz von „Existential Reckoning“ aus, denn die Stimmung ist eine, die man eben nur mit Puscifer bekommt. Mutig und großartig zugleich.

 

Less Than Jake – Silver Linings

Less Than Jake - Cover

Less Than Jake sorgen für gute Laune. Ist genau das, was man 2020 braucht.

Über das Jahr 2020 schweigen wir uns besser aus. Lichtblicke gibt es wenige, doch dies könnte sich nun ändern. Less Than Jake blasen wieder los. Die Ska-Legende aus Gainesville haut nach sieben (!) Jahren endlich ein neues Album raus. Die Zeichen standen aber keineswegs gut, denn Drummer und Gründungsmitglied Vinnie Fiorello stieg aus. Und dabei war der Hund seiner Eltern Namensgeber für die Band. Sei es drum, denn „Silver Linnings“ ist ein bockstarkes Album. Die Mischung aus Ska und Melodic Punkrock ist genau das, was man in diesen Tagen braucht. Hinfort mit der schlechten Stimmung und weg mit den Sorgen. Die 12 Songs sprühen vor Energie, Bläsern und Hooks. Zutaten für sehr viel gute Laune. Man fühlt sich direkt besser und nimmt die guten Vibes dankend auf. Ausgewogen was das Tempo, die Härte und den Einsatz der Elemente angeht, liefern Less Than Jake perfekt ab. Tolles Album!

 

LIK – Misanthropic Breed

LIK - Cover

Geile Musik, geile Optik. Was will man mehr? LIK wissen, wie es geht.

LIK haben dieses Jahr ein derart geiles Brett rausgehauen, dass es für viele die Death Metal-Platte des Jahres ist. Wir reden von „Misanthropic Breed“, dem dritten Album der Schweden. Da werden nun die einen schreien, dass LIK ja schon vom Sound her gewonnen haben. Ja, mag man so sehen, denn sie spielen wahrlich den Stockholm Death Metal. Aber wer nun denkt, dass dies alleine ein starkes Album ausmacht, der hat sich geschnitten. LIK spielen Hooks aus, die nicht von dieser Welt sind. Gitarren-Wände werden hier aufgefahren, dass es einem schummrig wird. Und Drummer Chris trommelt quasi um sein Leben. LIK beherrschen die Pflicht, punkten aber mit der Kür. Weit über das hinaus, was man von einem Death Metal Album erwartet, schallert hier einem entgegen. Mit jeder Menge Wiedererkennungswert ausgestattet ist dieses Album eine wahre Freude. Da kann man nur hoffen, dass LIK bald nachlegen! Jetzt auf schickem Vinyl!

 

Riverside – Lost’N’Found – Live In Tilburg

Riverside - Cover

Riverside legen diese musikalische Zeitzeugnis neu auf. Sollte man sich anschaffen.

Zu Glück gibt es Neuauflagen. Ein Umstand, der nun jedem neueren Riverside-Fan in die Karten spielt. 2017 erschien in einer kleinen Auflage das Album „Lost’N’Found – Live In Tilburg“, welches rückblickend ein musikalisches Zeitzeugnis ist. 2016 verstarb Gitarrist Piotr Grudzinski und gerade dieser ist auf diesem Album noch zu hören. Prägte er doch den Sound der Band entscheidend mit, bedankt man sich nun artig, dass Riverside dieses Album neu auflegen. Die stilistische Bandbreite ist enorm und wird hier gänzlich aufgefahren. 13 Songs unter denen sich Knaller wie „The Same River“ oder auch „Escalator Shrine“ befinden. Vergleiche zu Pink Floyd fallen bekanntlich oft, aber hier zeigt man, dass dies nur bedingt zutrifft. Man ist gewitzter und raffinierter und ein irgendwie wie der große Bruder von Pink Floyd. In Anbetracht der Tatsache, dass Piotr verstarb, nimmt man aber auch dieses Album gerne als Erinnerungsstück an seine prägende Lead-Gitarre an. Pflicht!

Autor: Peter

Ich schreibe seit 2009 für EMP, von Produkttexten über Reviews bis hin zu Beiträgen im Blog. Meine größte Passion ist meine Familie und die Fotografie sight-of-sound.de!. Ich lebe in Hamburg, liebe Platten, Filme, Konzerte und gute Bücher. Musikalisch bin ich weniger engstirnig, denn letztendlich muss Musik gut gemacht sein und mich packen!

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.


%d Bloggern gefällt das: