Die EMP Plattenkiste zum 11.05.2018

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Die EMP Plattenkiste zum 11.05.2018

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Die EMP Plattenkiste für den 11. Mai ist bereit. Erneut befinden wir uns in einer kurzen Woche und die meisten Herrschaften werden den Freitag wohl zu Hause verbringen. So ein langes Wochenende bietet sich herrlich an, um die musikalischen Feinheiten sich regelrecht einzuverleiben. Damit euch der Stoff nicht ausgeht, haben wir wieder 5 Highlights für euch. Im Shop findet ihr selbstverständlich noch weitere starke Musik. Aber jetzt zur EMP Plattenkiste für diesen Freitag!

Pungent Stench – Smut Kingdom und andere

Pungent Stench - Cover

Pungent Stench hauen diesen Freitag direkt ein paar Alben raus. „Smut Kingdom“ ist neu, aber auch alte Platten sind wieder am Start.

Death Metal gefällig? Könnt ihr haben. Die Österreicher von Pungent Stench versohlen euch so dermaßen den Arsch. Denn die Herren, die sich immer wieder mal aufgelöst haben, hauen eine ganze Latte ihrer Alben raus. Legendär? Legendär! Anders kann man das nun wahrlich nicht nennen. „Smut Kingdom“ ist das neue Album der Herren. Taufrisch und mit genauso viel Biss wie die alten Kracher. Hier wird kein Album trocken bleiben und diebische Freude an dem Bollwerk wird sich bei euch einstellen. „Been Caught Buttering“ aus dem Jahre 1991 wird kurzerhand auch neu aufgelegt und die horrenden Preise, die man derzeit noch für die Nummer heute zahlt, sollten der Vergangenheit angehören. „First Recordings“ sollte am Namen schon erahnen lassen, was den Hörer erwartet. Unfassbar präzise und wahrlich wegweisend, zeigen Punchent Stench, welche Durchschlagskraft diese Band hat. Aber schaut selbst im Shop, denn hier kommt einiges.

Artic Monkeys – Tranquility Base Hotel + Casino

Artic Monkeys - Cover

Mit jedem neuen Album erfinden sich die Artic Monkeys neu. So auch mit dem neuen Werk „Tranquility Base Hotel + Casino“.

Man bezeichnete die Artic Monkeys gerne als die größte Gitarrenband der Welt. Eine Aussage, die man vielleicht etwas abmildern kann, wenn man sich vor Augen hält, dass Sänger Alex Turner mit seinen 32 Lenzen nun vor dem sechsten Album in der Bandgeschichte steht. Mick Jagger von den Stones hatte im selben Album bereits 13. Soll aber nun keinesfalls die Veröffentlichung „Tranquility Base Hotel + Casino“ schmälern, denn das Album ist wirklich geil geworden. Nach rund 5 Jahren muss man auch schon froh sein, dass es überhaupt ein neues Werk gibt. Die Band hat sich mit jedem Album neu erfunden und so ist es auch hier. Vibraphon im Hintergrund, 60er-Hall und mit Soundeffekten ausgestattet, zeigt sich die Band erneut mutig. Das Konzept „Gitarren treffen auf Psych-Pop um an pompösen Melodien vorbei zu huschen“ geht auf. Man wird in einen Bann gezogen, welcher insbesondere durch Turner versprüht wird. Bockstark gemacht!

Strung Out – Black Out The Sky

Strung Out - Cover

Strung Out kennt man als ruppige Band, die sich dem Punk verschrieben hat. Mit „Black Out The Sky“ gibt es nun akustisch auf die Ohren.

Bereits 1989 formierte sich die Band Strung Out. 2018 gehören sie folglich schon zu den Veteranen im Musikgeschäft. Doch an der Punk-Einstellung hat die US-Band nichts geändert. Im Gegenteil: Mit jedem neuen Album hat man den Eindruck, dass die Band ihren Sound auf das Rohe und Unberechenbare runterbricht und noch eine Schippe in Sachen „Ungeschliffenheit“ drauflegt. „Black Out The Sky“ ist nun der radikale Bruch. Als EP ausgelegt, werden hier alle Stecker gezogen und man greift zur Akustik-Gitarre. Ein Griff, welcher aufschrecken lassen kann, nach dem Hören aber vehement abgestritten werden dürfte. Man packt sowohl alte, als auch neue Songs aus, baut sich kurzerhand einen neuen Sound, welcher erschreckend gut zur Band passt und katapultiert sich kurzerhand weit über den bisherigen musikalischen Tellerrand. Hätte man nicht gedacht, aber Strung Out zeigen den jungen Hüpfern, was man alles im hohen Alter noch reißen kann. 

Asphagor – The Cleansing

Asphagor - Cover

„The Cleansing“ von Asphagor ist Black Metal, wie er sein muss. Haben die Österreicher toll umgesetzt.

Wir hatten es eben mit Österreichern um jetzt erneut in das kleine Land zu gehen, welches südlich von uns liegt. Nun soll es aber um Black Metal gehen, denn Asphagor haben ein neues Album am Start. „Havoc“ und „Anti“ waren schon stark, „The Cleansing“ ist großartig. Mit 10 Songs und einer Spielzeit von einer Stunde ausgestattet, zeigen die Herren, wie Black Metal klingen kann und auch öfters mal klingen sollte. Es werden alle Register gezogen, symphonische Momente ausgelebt und schnelles Gitarrenspiel zelebriert. Drückende Rhythmen, dominantes Schlagzeug und eine beklemmende Atmosphäre tun ihr übriges. „Ardor“ und „Aurora Nocturna“ bleiben beim ersten Durchlauf des kurzlebigen Albums sofort hängen und fressen sich unbarmherzig in die Hörgänge. Mit einer fesselnden Atmosphäre und einem enormen Tiefgang, schaffen es Asphagor, dass man aber Lust auf mehr bekommt. Weitere Durchläufe folgen, die immer wieder neue Facetten aufkommen lassen. So sollte es bei einem guten Album auch sein.

Cancer Bats – The Spark That Moves

Cancer Bats - Cover

Cancer Bats besinnen sich wieder mehr auf dem Hardcore. „The Spark That Moves“ rumpelt folglich wieder amtlich.

Die Jungs von Cancer Bats haben es anscheinend nicht so mit den großen Ankündigungen. Quasi über Nacht haut die Band das Album „The Spark That Moves“ raus, was im Gegensatz zu „Searching For Zero“ eine musikalische Kehrtwende darstellt. Wälzte man sich noch vor Jahren im Sludge und Doom, so hat man sich wohl an das Überalbum „Hail Destroyer“ erinnert, welches nun auch schon 10 Jahre auf dem Buckel hat. Das 2018er Werk zeigt sich überraschend Hardcore-lastig und verzichtet quasi auf die gediegenen Midtempo-Parts. Man drückt das Gaspedal wieder durch, zeigt sich rau, ungeschliffen wild und so herrlich energiegeladen, dass man von einem organischen Hardcore-Album sprechen muss. Auch diese Zerrissenheit von damals gehört der Vergangenheit an, da das neue Album sich homogener erweist. Southern-Rock hier, Arschtritt-Rock da, findet man aber immer noch auf dem Album. Starkes Stück, welches so herrlich reinläuft, dass man angefixt sein wird.

Autor: Peter

Ich schreibe seit 2009 für EMP, von Produkttexten über Reviews bis hin zu Beiträgen im Blog. Meine größte Passion ist meine Familie und die Fotografie sight-of-sound.de!. Ich lebe in Hamburg, liebe Platten, Filme, Konzerte und gute Bücher. Musikalisch bin ich weniger engstirnig, denn letztendlich muss Musik gut gemacht sein und mich packen!

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