Die EMP Plattenkiste zum 09.06.2017

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Die EMP Plattenkiste zum 09.06.2017

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Die EMP Plattenkiste für den 09. Juni wäre am Start. Nachdem wir erneut eine kurze Woche erlebt haben, kann man sich diesen Freitag wieder mit allerlei neuer Musik zudecken. Da sollte wieder für jeden Musikgeschmack was dabei sein. Um euch die Sache mundgerecht zu servieren, haben wir wieder 5 Alben für euch vorbereitet, welche uns musikalisch umgehauen haben. Somit schaut rein und lasst euch inspirieren von der EMP Plattenkiste für diesen Freitag.

Chuck Berry – Chuck

Chuck Berry - Cover

Postum gibt es ein neues Album von Chuck Berry, welches er bereits letztes Jahr angekündigt hat.

Mit dem Tode von Chuck Berry hat die Musikwelt einen weiteren großen Musiker verloren. Sicherlich war Chuck nicht so angesagt wie der neuste heiße Scheiß, den man so vorgesetzt bekommt. Aber insbesondere für die Rock N Roll Welt war Chuck Berry so wichtig, wie kaum ein anderer Musiker. Nun erscheint postum ein neues Album von diesem Manne, welches schlicht „Chuck“ betitelt wurde. Nein, wir reden von keiner Leichenschändung oder dergleichen. Chuck selbst hat letzten Herbst zu seinem 90. Geburtstag bereits dieses Album angekündigt. Die 10 Songs werden nun erneut ein Chuck Berry-Fieber lostreten, denn ein Musiker mit rund 9 Jahrzehnten zeigt kurzum wie man Rock n Roll schreibt und umsetzt. Sei es „Lady B. Goode“ oder „Darlin’“, „Big Boys“ oder „Dutchman“, hier wird die Mischung aus Rock und Blues erneut großgeschrieben. Unfassbar auf den Punkt gebracht, sollte man dieses Album noch mehr schätzen als die bisherigen.

Suffocation – … Of The Dark Light

Suffocation - Cover

Technisch versierter Death Metal gefällig? Dann sollte euch Suffocation so dermaßen zusagen.

Wer Suffocation hört, der ist sich darüber im Klaren, was ein neues Album mit sich bringt. Wer feinsten Death Metal auf höchstem Niveau schätzt, der kommt ohnehin an der Band nicht vorbei. Mit „… Of The Dark Light“ stellt das achte Album der Truppe dar und zelebriert eben genau diesen technischen Death Metal, für den man die New Yorker Band so schätzt. „Clarity Through Deprivation“ nimmt keine Gefangenen, nein, hier wird gebolzt, als ob ein russischer Panzer über den Hörer hinweg rollt. „Gnadenlos“, „brutal“ und „krass“ sind Adjektive, die einem sofort in den Sinn kommen. Irrwitzige Parts, das Ausreizen von sämtlichen Instrumenten und einem permanent schwingenden Beil des Todes, fasziniert man von der ersten bis zur letzten Note. Vergleiche mit Pionieren wie Cannibal Corpse und Co, sind durchaus angebracht und unterstreichen, wie sehr Suffocation sich über die Jahre hinweg entwickelt haben. 9 mal die geballte Power des Death Metals.

Rancid – Trouble Maker

Rancid - Cover

Mit Rancid haben wir eine fette Punk Scheibe in der EMP Plattenkiste. Starkes Ding.

Rancid sind Punker. Und dies vom Kopf bis Fuß. Nach rund 3 Jahren sind sie mit „Trouble Maker“ zurück. Das achte Album stellt den direkten Nachfolger von „… Honor Is All We Know“ und macht letztendlich dort weiter, wo Album Nummer 7 eben aufgehört hat. Mit 17 Songs im Gepäck gibt es als Kurzfassung nur zu sagen, dass eben feiner Punk auf noch feineren Ska trifft. Untermalt mit sozialkritischen Texten und in schöner Punk-Manier auf den Punkt gebracht, darf man sich sicher sein, dass Rancid immer noch so geil sind, wie sie es zuvor waren. Mit dem rauen und rauchigen Gesang von Tim Armstrong, lassen die Herren aus San Francisco Bay Area keinen Zweifel daran, dass sie auch 2017 noch notwendig sind. Was nach Reagan funktioniert hat, wird im Zeitalter von Trump noch viel besser greifen. Aber überzeugt euch selbst und lasst euch Punk von Rancid um die Ohren pusten.

Anathema – The Optimist

Anathema - Cover

Anathema haben ein Album geschrieben, was so dermaßen komplex ist. Da muss man Angst haben, dass nicht alle Fans es verstehen (wollen).

Zugegeben, an Anathema und der neuen Scheibe „The Optimist“ habe ich mir die Zähne ausgebissen. So sehr ich die letzten Alben liebe und „Judgement“ vergöttere, zu schwer und sperrig war der Zugang zu diesem Werk. Das Werk ist nebulös, mysteriös, vielschichtig und so dermaßen komplex, dass nach dem ersten Durchlauf der Kopf qualmt. Mit Jazz Noir-Anleihen bei „Close Your Eyes“ oder Elektro-lastigen Nummern wie beispielsweise „San Francisco“ zerhaut man offensichtlich die alten Seilschaften zur treuen Fanbase. Aber Anathema sind einfach zwei Schritte weiter und bieten ein Album, welches definitiv ihr Meilenstein der Sonderklasse sein wird, sofern man sich die Zeit nimmt, den Briten zuzuhören. Hier werden Sound-Teppiche gewoben, die fern ab von dem sind, was man einer Band mit einem Album zutraut. Anathema schaffen es mit einer erschreckenden Leichtigkeit und schreiben Songs, die Komplexität auf ein neues Level hebt. Ein wahres Glanzstück.

Kreator – Endless Pain, Pleasure To Kill, Terrible Certainty, Extreme Aggression

Kreator - Cover

„Endless Pain“ soll nur eines der vier Neuauflagen aufzeigen. Die Kreator-Dröhnung ist auf jeden Fall gesichert.

Muss man zu Kreator noch was sagen? Nein! Sicher nicht, denn kaum eine Band ist dermaßen bekannt, wenn es um deutschen Metal geht. Mit Schwiegermutters Liebling Mille als Sänger, ist man nicht nur musikalisch auf der sicheren Seite. Tja, also gibt es noch was zu sagen? Oh ja, die ersten vier Alben bitte auf Vinyl! Ja, gibt es, aber die älteren Pressungen sind kaum bezahlbar. Das lassen sich Kreator nicht zweimal sagen und legen „Endless Pain“, „Pleasure To Kill“, „Terrible Certainty“ und „Extreme Aggression“ komplett neu auf. Die Vinyl-Varianten kommen natürlich in bester Qualität, die den heimischen Plattenspieler verwöhnen werden. Aber auch die CD-Varianten wurden neu aufgelegt und mit Bonusmaterial aufgewertet. Sei es das Ostberliner Konzert, Bonusmaterial in Form von Demos oder alleine die Tatsache, dass teilweise das Cover neu aufbereitet wurde. Hier bleibt kein Wunsch offen und die maximale Kreator-Dröhnung ist euch sicher.

Autor: Peter

Ich schreibe seit 2009 für EMP, von Produkttexten über Reviews bis hin zu Beiträgen im Blog. Meine größte Passion ist meine Familie und die Fotografie sight-of-sound.de!. Ich lebe in Hamburg, liebe Platten, Filme, Konzerte und gute Bücher. Musikalisch bin ich weniger engstirnig, denn letztendlich muss Musik gut gemacht sein und mich packen!

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