Die EMP Plattenkiste mit verschnupfter Nase. Deutschland liegt durch die Grippe-Welle flach und auch uns hat es erwischt. Totalausfälle an allen Fronten. Da ist es umso schöner, dass die EMP Plattenkiste für den 09. März 2018 keine Ausfälle zu verzeichnen hat. Vielmehr haben wir wieder richtig geile Sachen für euch im Angebot und ihr solltet auf jeden Fall was finden. Ein Blick in den EMP Shop lohnt sich aber zusätzlich immer noch.
Bad Religion – Stranger Than Fiction
Man kann sich über gewisse Phasen einer Band immer streiten. Kaum eine Truppe hat nicht Alben im Repertoire, die dem ein oder anderen Fan aufstößt. „Stranger Than Fiction“ ist wohl eins dieser sogenannten „Hass-Alben“. Zu Unrecht, wie ich finde. Bad Religion waren hier vielleicht weit vom rauen Punk Rock entfernt, jedoch spielt das Album alle Stärken aus, die Bad Religion ausmachen. Melodien hier, schmissige Passgen, die durch mehrstimmigen Gesang zu überzeugen wissen und Frontmann Greg, der wieder so meilenentfernt von einem begnadeten Sänger ist, wie es eben Bad Religion nur schaffen. „Incomplete“, „Infected“, die Neuauflage von „21st Century (Digital Boy)“ oder eben auch der Übersong „Slumber“. Starke Songs am laufenden Band und wie man schnell merkt, ein völlig unterschätztes Album. Das könnt ihr nun mit der Vinyl-Auflage wieder gutmachen. Das Album aus dem Jahre 1994 erscheint wieder auf der schwarzen Rille. Pflichtkauf!
Asking Alexandria – Asking Alexandria
Offen und ehrlich gesprochen, bin ich bei Asking Alexandria irgendwann ausgestiegen. Bandumstrukturierungen wie aus einer Soap in einem drittklassigen Sender, haben es mir etwas versaut. Völlig unbegründet, wenn man sich das letzte Album der Band anschaut. Schlicht mit „Asking Alexandria“ betitelt, ist es nicht nur die Rückkehr von Danny Worsnop, sondern auch die pure Essenz, die diese Band ausmacht. Nicht ohne Grund hat man den Bandnamen als Albumtitel verwendet. Im Gegensatz zu den alten Alben, zeichnet insbesondere der straighte und melodische Hard Rock Sound die Sache hier aus. „Alone In A Room“ als Opener macht dies direkt klar. „Into The Fire“ steht der Sache in Nichts nach und hat einen derbe groovenden Move am Start, der insbesondere durch Danny locker ins Ziel getragen wird. Die restlichen 11 Songs sind ebenfalls eins: Ein Zugeständnis an die Tatsache, dass die Band mit Danny das einzig richtige Gefüge ist. Nun auf rotem Vinyl!
Judas Priest – Firepower
Kann man von einer Band wie Judas Priest nun wirklich neue Musik erwarten? Jaein, denn ein neues Album wünscht man sich ohne jeden Zweifel, was nun mit „Firepower“ in Erfüllung geht. Doch kann man nun wahrlich erwarten, dass Judas Priest das musikalische Rad erneut aus einem Stein klopfen? Weniger, was aber sicher kein Beinbruch ist. Mit dem 18. Album in der Diskografie sind sich Priest treu geblieben und kein Mensch hat was anderes erwartet. Vielmehr wäre es geradezu Blasphemie gewesen, wenn die Herren sich nun geändert hätten. Durch die dicke Produktion aus dem Hause Andy Sneap, kommt der typische Judas Priest Sound zum Tragen. Hier regiert der Bass, das Schlagzeug rumpelt und die Gitarren singen Songs, die so ehrlich sind, dass man etwas sprachlos dasteht. Solo deluxe vorhanden? Ebenfalls und man darf einen Haken dahinter machen, was die Spielfreude betrifft. Judas Priest können es noch und regeln hier alles!
Three Days Grace – Outsider
Zugegeben, ich hatte Three Days Grace nicht mehr auf dem Schirm. Habe ich damals „One X“ so hart abgefeiert, dass ich extra für eine Show 600 Kilometer gefahren bin, verschwand die Band irgendwie auf meinem Musik-Radar die Jahre danach. Ich habe zwar alle Alben gehört und sie stehen hier auch, jedoch sprang der Funke nicht mehr so über, wie damals 2006. Nun steht mit „Outsider“ das neue Album vor mir und das Feuer von damals hat mich kurzerhand wieder eingefangen. Während der Opener noch gemächlich zur Sache geht, ist „The Mountain“ ein ganz starkes Ding, welches die damaligen Stärken wieder auspackt und noch weiter nach Vorne peitscht. Die Kanadier haben den Dreh raus und hauen auf „Outsider“ einen fetten Rock-Song nach dem nächsten raus. Aber auch mit Gefühl überzeugen sie, wie „Love Me Or Leave Me“ zeigt. Wer auf schmissigen US-Rock steht, der Tiefgang hat, der ist hier richtig!
Arch Enemy – 1996-2017
Liebe Metal-Gemeinde, nun müsst ihr stark sein. Sehr stark sogar. Und euer Portemonnaie noch viel stärker. Zugegeben, ein Preis von 169,99 Euro ist eine stramme Ansage und die Argumente müssen dementsprechend gut sein. Die Musik von Arch Enemy müssen wir sicher nicht mehr vorstellen, die Vinyl-Box „1996-2017“ jedoch schon. Bei uns im Shop findet ihr eine auf 200 Exemplare-Ausgabe der Kiste, die es wahrlich in sich hat. Handnummeriert, rotes Vinyl und mit allen 10 Studioalben der Band ausgestattet, sollte jedes Fan-Herz höher schlagen. Damit aber nicht genug, den dazu kommt eine Doppel-Vinyl mit weiteren Feinheiten, einem 36-seitigen Booklet und und und. „Wages Of Sin“, „Khaos Legions“ oder das letzte Album „Will To Power“ sollten nirgendwo fehlen. Wer schon immer auf der Suche nach einer unfassbar geilen Box war, der sollte hier fündig werden. Allererste Sahne, Death Metal ole und ein Must-Have!