Die EMP Plattenkiste zum 08.06.2018

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Die EMP Plattenkiste zum 08.06.2018

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Die EMP Plattenkiste für den 08. Juni 2018 ist da! Ja, wir befinden uns schon mitten in der schönsten Jahreszeit des Jahres. Die Festival-Zeit! Überall hört man von Menschen, wo sie die kommenden Wochenende verbringen werden. Überall geht es um Musik! Doch was sind Festivals ohne über neue Platten zu sprechen. Damit ihr hier zielsicher seid, haben wir wieder die heißen Scheiben der Woche für euch! Viel Spaß!

Riot V – Armor Of Light

Riot V - Cover

Alleine für das Cover sollte man Riot V schon einen Preis aushändigen. Und dann haben wir noch nicht von der geilen Musik gesprochen.

Riot V sind ewige Underogs. Ja, es gibt diese Bands, die immer weit unter ihrem verdienten Erfolg agieren und dies, obwohl offensichtlich Alles passt. „Armor Of Light“ soll hier nun aufräumen und der Band die Lorbeeren einbringen. Klassischer Heavy Metal, der mit einem erstklassigen Songwriting auffährt und darüber hinaus Judas Priest Konkurrenz machen kann. Nein, nicht „kann“, er macht den Briten regelrecht die Hölle heiß. Das Drumming von Frank Gilchriest ist unfassbar und wirft eine Schweizer Uhr geradezu aus dem Takt. Was Sänger Todd Micheal Hall hier aber praktiziert, sucht regelrecht seinesgleichen. Über Oktaven sicher, schmettert der Mann Alles raus, was man raushauen kann. Wer hier nicht die Fäuste in die Höhe streckt, der hat mit Metal einfach nichts zu tun. Riot V sind großartig, waren sie schon immer, aber nun wohl bis ins allerletzte Detail. Erhabene Platte, die man sich unbedingt reinziehen sollte.

30 Seconds To Mars – America

30 Seconds To Mars - Cover

Das neue Album von 30 Seconds To Mars gibt es nun endlich auf Vinyl. Weißes, um genau zu sein.

Kritiker zerreissen eben die Band und dies insbesondere deshalb, weil 30 Seconds To Mars ihren eingeschlagenen Weg verlassen haben. Ich frage mich in solchen Momenten immer, wieso eine Band sich nicht entwickeln darf, ohne Hater auf die Barrikaden zu rufen. Leto ist Schauspieler und schlüpft in viele Rollen. Ähnlich handhabt er es auch mit seiner Band, die mit „America“ ihr wohl ambitioniertestes Album auf den Markt gebracht werden. Die Grenzen zwischen Rock, Pop und Elektro sind fließend, wenn nicht sogar überlappend. Es gibt noch Verbindungen zu den alten Werken, wenn diese auch mittlerweile sehr spärlich gesät sind. Aber gerade dies macht den Reiz des neuen Albums aus, welches starke Songs auffährt, wenn man sich darauf einlässt. Stimmlich ist Leto besser denn je und alles passt rundum. Also lieber Hater: Anhören und wenn es auch nicht gefällt, einfach weitergehen. Es gibt „America“ endlich auf Vinyl! Auf weißem!

Megadeth – Killing Is My business…And Business Is Good – The Final Kill

Megadeth - Cover

Dave Mustaine hatte ganz klare Vorstellungen, was die Überarbeitung des Kultalbums angeht. Lohnt sich, darauf ein Ohr zu werfen.

Manche Schmuckstücke müssen erst wieder poliert werden, bevor sie ausgehtauglich sind. So verhält es sich wohl auch mit dem Megadeth-Klassiker „Killing Is My Business…and Business Is Good“, welcher nun eine fette Neuauflage erhält. Unter dem Namen „Killing Is My Business…and Business Is Good – The Final Kill“ gibt es jetzt die Neuauflage, welche exakt nach den Vorstellungen des Megadeth-Masterminds Dave Mustaine umgesetzt wurde. Mit Mark Lewis als Mixer und Ted Jensen, der sich für das Mastering zuständig fühlte, knallen die Songs nun noch mehr, welche 1985 das Licht der Welt erblickten. Zu den regulären 8 Songs gibt es noch 8 Livetracks, welche zwischen 1996 und 1990 aufgenommen wurde. Und da Mustaine anscheinend in Geberlaune war, soll das Paket noch um 3 Demos erweitert werden. Bleiben keine Wünsche offen, wie wir finden. So macht das Album noch mehr Spaß und Thrash kann wieder fett erlebt werden.

Tremonti – A Dying Machine

Tremonti - Cover

An der Gitarre ist Mark Tremonti ganz ganz groß. Stimmlich hat der Mann es aber auch drauf!

Mark Tremonti will es erneut wissen. Der preisgekrönte Musiker, welcher sich mit Creed ganz nach oben spielte, nutzt die Pause bei Alter Bridge um sein neues Album vorzustellen. Mit „A Dying Machine“ erscheint nun der vierte Longplayer, welcher das Können des Mannes vollkommen aufzeigt. Gitarre spielen kann er, wie wir längst wissen, aber auch stimmlich hat der US-Musiker was zu bieten. „Bringer Of War“ ist eine ruppige Nummer, die sich als Opener hervorragend eignet. „From The Sky“ eine erstklassige Nummer, genauso wie „Throw Them To The Lions“. Aber auch eingängige Songs kann der Mann schreiben, wie man mit „The First The Last“ und „Take You With Me“ zu hören bekommt. 14 Nummern stark, ist das Album ein wahrer Juwel am Rock-Himmel und muss neidlos anerkennen, dass sein Gott-gleiches Gitarrenspiel nicht die einzige Stärke von Tremonti ist. Macht Lust auf die anstehenden Konzerte!

Eskimo Callboy – The Scene – Live In Cologne

Eskimo Callboy - Cover

Na wenn das mal kein Paket ist?! Eskimo Callboy und die Livekiste zum letzten Album „The Scene“.

Man hätte wohl nie für möglich gehalten, aber aus der Spaß-Truppe Eskimo Callboy sind gestandene Musiker geworden. Mehr noch, die Jungs sind erfolgreich mit dem, was sie machen. Ausverkaufte Tourneen, Headliner-Shows in allen möglichen Ländern und dann noch die Tatsache, dass Eskimo Callboy sogar die Charts erobern. Platz 6 erreichte man mit dem aktuellen Studioalbum „The Scene“. Tja, was fehlt da noch? Genau, eine Live-Sache, damit sich Menschen die Sache auch mal zu Hause anschauen können, falls sie sich nicht auf ein Konzert trauen. „The Scene – Live In Cologne“ ist ein audiovisuelle (mein Gott, kling das geschwollen) Veröffentlichung, die aufzeigt, dass die Band fett ist. Neben der Show gibt es auch noch jede Menge Bonusmaterial, wie Behind The Scenes, alle Videoclips und und und. Das Ganze gibt es als CD oder als Deluxe Bundle mit Blu-Ray und DVD. Holt euch die Band ins Wohnzimmer!

Autor: Peter

Ich schreibe seit 2009 für EMP, von Produkttexten über Reviews bis hin zu Beiträgen im Blog. Meine größte Passion ist meine Familie und die Fotografie sight-of-sound.de!. Ich lebe in Hamburg, liebe Platten, Filme, Konzerte und gute Bücher. Musikalisch bin ich weniger engstirnig, denn letztendlich muss Musik gut gemacht sein und mich packen!

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