Die EMP Plattenkiste für den 07. Oktober im fertig geschnürt. Nachdem diese Woche durch den Feiertag etwas kürzer ausgefallen ist, sollte bei euch die Laune ja maximal hoch sein. Schön, denn mit unseren Platten für diese Woche wollen wir diese oben behalten. Mit jeder Menge schmissigen Nummern, sollte das kein Problem sein. Die sind definitiv hier zu finden und wir starten einfach direkt mit der EMP Plattenkiste für den ersten Freitag des Monats Oktober!
Green Day – Revolution Radio
Green Day sind wieder zurück. Nachdem ihre Trilogie „¡Uno!“, „¡Dos!“ und „¡Trés!“ für meinen Geschmack etwas zu viel des Guten war, konzentrierten sich nun die Punker wieder auf ein griffiges Album. Ein Album mit Hits und einer Spielzeit, die man auch noch mit ADHS erfassen kann. Das Resultat nennt sich „Revolution Radio“ und zeigt die Band um Billie Joe Armstrong so, wie man sie sehen will: Rotzig, punkig und schmissig. Selbstverständlich hat das Album auch die volle kreative Bandbreite von Green Day zu bieten. So ist der Opener „Somewhere Now“ die lockere Nummer, welche sich über ihre Spielzeit zum ersten Ohrwurm aufbaut. „Bang Bang“ ist feinster Punkrock, der Titelsong ein mitreißendes Ding und „Say Goodbye“ lässt alter Erinnerungen an 21st Century Breakdown hochkommen.
Green Day sind auch nach so vielen Jahren eine großartige Band, wie „Revolution Radio“ zeigt.
Gojira- Terra Incognita
„Terra Incognita“ sollte der Beginn sein. 2001 veröffentlicht, spiegelte das Album den Zustand der Band perfekt wieder. Technischer Death Metal, welcher mitreisst und selbst so zerrissen wirkt. Kenner werden es schon wissen um wen es geht. Die Rede ist selbstverständlich von Gojira. Die Franzosen markierten mit diesem Album den Beginn ihrer Karriere. Das schicke Teil war jahrelang vergriffen und erscheint nun wieder mit Bonusmaterial. So beinhaltet die Neuauflage neben Clone, auch noch Love und Space Time in bester Livequalität. Selbstverständlich ist das Album rückblickend wichtig und alleine an der Art und Weise, wie man damals das Debüt in den Kasten trommelte, lässt erahnen, welche grandiosen Musiker schon damals in den Reihen von Gojira zu finden waren. Die Band hat sich mittlerweile etwas neu ausgerichtet und mehr progressive Elemente in ihrer Musik.
Hier bekommt man aber noch die ungezügelte Energie zu hören. Lohnt sich derbe!
Blink 182 – Der Vinyl-Rundumschlag
Blink 182 sind zweifelsohne eine erfolgreiche Band. Kaum ein Trio hat den Punk so salonfähig gemacht – OK, Green Day noch! Legendär ist das Album „Enema Of The State“ mit all den Hits. Was haben wir „Alien Exists“ oder den „Adam’s Song“ mitgesungen? Zu „What My Age Again?“ gefeiert? Auch der Nachfolger „Take Off Your Pants And Jackets“ verzückte. „First Date“ war wohl die Hymne im Jahre 2001. Auch die Alben „Blink-182“, welches melancholische Töne anschlug und die Punker von einer anderen Seite zeigte oder „Neighborhoods“ konnten letztendlich überzeugen. Tja, und dann 2016 die Rückkehr mit „California“, nachdem Ton DeLonge ausgestiegen war. Blink 182 und ihr Erfolg schien davon niemals betroffen gewesen zu sein. Wir feiern das! Und wie! Weil wir so geile Typen sind und wissen, dass Vinyl der heiße Scheiss ist, auf den ihr wartet, haben wir die Blink 182-Alben als Vinyl in das Sortiment aufgenommen.
Schaut rein, findet euren Favoriten oder kauft direkt alle. Bitte! Gerne!
Alter Bridge – The Last Hero
Alter Bridge sind auch zwölf Jahre nach ihrer Gründung ein Brett. Mit den bisherigen Alben konnte man Kritiker überzeugen und Slash hat sich kurzerhand Myles Kennedy als Dauersänger für seine Solosachen verhaftet. Nun erscheint mit „The Last Hero“ ein neues Album der Band um die ehemaligen Creed-Musiker. Wo „Fortress“ direkt zündete, bedarf es bei diesem Album ein paar Takte mehr. Soll aber nicht bedeuten, dass das Album schlechter ist. Man muss die Tiefe des Albums erst erfassen, um ein Urteil fällen zu können. Klar, der Opener „Show Me A Leader“ fesselt, nachdem Tremonti seine Gitarre auf Verzerrung gestellt hat. Und ja, auch das Einsetzen von Kennedy mit seinem markanten und unmenschlich gutem Organ setzt Akzente, die man nicht von der Hand weisen kann. Aber letztendlich sprechen wir von 13 Songs, die ihre Zeit benötigen um dann erst all die Facetten von Alter Bridge und „The Last Hero“ zu entdecken.
Klingt nun nach „stundenlangen Sitzungen“? Nein, denn dafür haben Alter Bridge Songs wie „Island Of Fools“ im Gepäck, die auch schon beim ersten Durchlauf sitzen. Tja, und wer die Soli von Tremonti beim ersten Mal nicht versteht, der wird sie nie verstehen.
NOFX – First Ditch Effort
Zu NOFX muss man wahrlich nicht mehr viel sagen. 1983 gegründet, Punker und mit Fat Mike einen Mann in den Reihen, der sich darüber hinaus als Geschäftsmann ausweisen kann. Sein Label Fat Wreck beheimatet so ziemlich alle Bands, die in den Staaten auf dem Sektor Punk was zu sagen haben. Selbstverständlich veröffentlicht der gute Mann auch die Alben seiner Band NOFX darüber. Jüngst wieder der Fall und „First Ditch Effort“ markiert das 13. Album in der Karriere von NOFX. Was gibt es musikalisch zu hören? Nun, wer NOFX kennt, der kann es schon erahnen.
Jede Menge Punk mit viel Witz und Drive. Die Single „Six Years On Dope“ machte schon klar, dass man nicht zu den Langweilern gehört. Im Gegenteil, das Ding knallt von Vorne bis Hinten und dennoch bleiben kurze Momente des Innehalten. Unter den 13 Songs hat sich mit „I’m So Sorry Tony“ auch eine Hommage an Tony Sly geschlichen, welcher mit seiner Band No Use For A Name bei Fat Wreck unter Vertrag war. Und natürlich seit vielen Jahren ein Freund von NOFX. Wir sind Freund des Albums!