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Die EMP Plattenkiste zum 01.04.2022

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Die EMP Plattenkiste für den 1. April 2022! Nein, auf schlechte Witze und ein „April, April“ verzichten wir hier. Mit Musik macht man keine Späße. Vielmehr wollen wir euch gute Platten servieren und dafür sorgen, dass ihr bestens versorgt seid. In diesem Sinne: Hier die Scheiben der EMP Plattenkiste für euch!

Karma To Burn – Karma To Burn

Karma To Burn - Cover
Karma To Burn-Neuauflage und dies in Gold. Kann man dieses Teil besser erblich versehen? Nein, sicher nicht.
1997 erschien das Album „Karma To Burn“ von gleichnamiger Band Karma To Burn. Ein Album, welches bis heute genannt werden muss, wenn es um wegweisende Stoner Alben geht. Was viele Musikfreunde vielleicht nicht wissen, war hier John Garcia noch nicht am Drücker. Nein, den Posten am Mikrofon hatte damals Jason Jarosz inne. Das Debüt war das einzige Gastspiel des Sängers, der seinen Job doch sehr fabelhaft machte. Bereits der Opener „Ma Petite Mort“ zeigt dies. Ein Song, welcher wabert, pulsiert und durch die Stimme des Mannes sich erst zu dem entwickelt, was er letztendlich ist. Ein perfekter Song. „Bobbi, Bobbi, Bobbi“ ist treibender, sowie experimenteller. Dabei immer noch auf die Trademarks konzentriert, sticht der Song durch sein Tempo hervor. Das Tempo ist ansonsten dezenter, was dem Flow dient! Die Band versteht es wunderbar den Hörer in ihre Welt zu nehmen. So muss Stoner klingen! Nun auf goldenem Vinyl. Against Me! – Shape Shift With Me
Against Me - Cover
Das bislang letzte Album von Against Me! bekommt nun eine Neuauflage. Blaues Vinyl und ja, schick geworden.
„Shape Shift With Me“ ist das 2016er-Album von Against Me!. Das siebte in der Diskografie und gleichzeitig das letzte, welches die Band aus Florida veröffentlicht hat. Seit diesem bockstarken Album ist es ruhiger geworden um Laura Jane Grace und ihren Jungs. In die Plattenkiste hat es dieses Album diese Woche geschafft, da es eine Neuauflage für Plattensammler gibt. Wie stark die Songs sind, sollte allgemein bekannt sein. Falls nicht, darf man hier nochmals erwähnen, dass jeder der 12 Tracks genau den Nagel auf den Kopf trifft. Against Me! schaffen es immer, Punk zu spielen, der mit Singalongs und großartigen Riffs auch stadiontauglich daher kommt. Dabei ist die Band textlich persönlich wie eh und je, was das Album zu einem Meilenstein macht. Against Me! wie man sie liebt. Mit jeder Menge Authentizität ausgestattet, sollte man sich als Freund des Punks sich dieses Ding anschaffen. Freunde der Band werden ohnehin zugreifen!

Meshuggah – Immutable

Meshuggah - Cover
Meshuggah zeigen, dass sie ihren Biss nicht verloren haben. Technisch auf allerhöchstem Niveau.
Mit Meshuggah kommen wir nun zu einer Band, die es einem wahrlich nicht einfach macht. Dei Schweden sind Meister in Sachen Rhythmusakrobatik, wenn es um ihre Musik geht. Begrifflichkeiten wie „Djent“ kommen einem in den Sinn, aber das beschreibt die Sache nicht richtig. Mit „Immutable“ stellen sie aber erneut unter Beweis, dass sie im Bereich „Technischer Death Metal“ eine ganz sichere Bank sind. Düster in der Stimmung, besticht das Album durch eine dynamische Produktion, was die Sache weniger aggressiv erscheinen lässt. Doch wie so oft, trügt der Schein, denn Meshuggah ballern immer noch amtlich los. Alleine Songs wie „Armies Of The Preposterous“ zeigen dies in eindrucksvoller Art und Weise. Mit den Trademarks ausgestattet, entwickeln sich die 13 Tracks zu Bomben-Album, welches mit 68 Minuten Spielzeit wahrlich keine Wünsche offen lässt. Rhythmusakrobatik hin oder her, welche man aber bei Meshuggah auch erwartet! Seit „ ObZen“ wohl das beste Album der Band.

Carpenter Brut – „Leather Terror“

Carpenter Brut - Cover
Carpenter Brut legen Teil 2 von 3 ihrer Leder-Trilogie vor. Mit jeder Menge Gastmusikern ein wunderbares Teil.
Carpenter Brut haben endlich den zweiten Teil ihrer „Leather“-Trilogie am Start. Mit „Leather Terror“ knüpft man an „Leather Teeth“ an und zeigt sich erneut enorm abwechslungsreich. Mit einigen illustren Gästen am Start, wird das Album zu einem wahren Juwel. Das Schöne an der Sache ist aber, dass selbst gestandene Metal-Freunde den elektronischen Tönen was abgewinnen können. Wird sich hier auch nicht ändern, denn die apokalyptische Stimmung des Albums spielt den bisherigen Fans enorm in die Karten. Sei es das treibende „Straight Outta Hell“ oder „The Widow Maker“, welches in Zusammenarbeit mit Alex Westaway von Gunship entstanden ist. Als alter Fan von The Dillinger Escape Plan fasziniert mich natürlich „Imginary Fire“, welches durch Greg Puciato und seiner prägnanten Stimme lebt. „… Good Night, Goodbye“ lebt von einer Melancholie, die man von Ulver kennt. Unter dem Strich gibt es 45 Minuten allerbesten Synthwave! Großartiges Album, welches gehört werden muss!

The Hellacopters – Eyes Of Oblivion

The Hellacopters - Cover
The Hellacopters und ihr Comeback. Wer hätte gedacht, dass das Teil so herrlich wird. Großes Tennis.
Comebacks sind ja meist so ne halbgare Sachen und oft wünscht man sich, dass der Neustart nicht vorgenommen worden wäre. Bei The Hellacopters und „Eyes Of Oblivion“ ist es glücklicherweise anders. 13 Jahre nach dem letzten Album „Head Off“ haben sich die Schweden erneut zusammengetan und servieren ein Album, welches wahrlich großartig geworden ist. So gut, dass man getrost die Jeansjacke wieder auskramen darf – sofern sie noch passt. Mit jeder Menge Gespür für Melodien, zeigen sich The Hellacopters im bester Form. Die Garage-Einflüsse sind nach wie vor vorhanden, der Rotz der vergangenen Tage hat man aber auch wieder für sich entdeckt. Die 10 Songs zeigen, dass Nicke Andersson und Co noch den Biss haben, welcher die Band zum Kult avancieren ließ. Ein krampfhaftes und peinliches „Back To The Roots“ bleibt aus, sondern man konzentriert sich auf ein „wir sind wunderbar gereift“. Geschafft auf ganzer Linie und dafür Respekt.

Autor: Peter

Ich schreibe seit 2009 für EMP, von Produkttexten über Reviews bis hin zu Beiträgen im Blog. Meine größte Passion ist meine Familie und die Fotografie sight-of-sound.de!. Ich lebe in Hamburg, liebe Platten, Filme, Konzerte und gute Bücher. Musikalisch bin ich weniger engstirnig, denn letztendlich muss Musik gut gemacht sein und mich packen!

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