Die EMP Plattenkiste für diese Woche erscheint in einem anderen Licht! Einen Tag vor Weihnachten kommen leider keine hochkarätigen Scheiben mehr raus. Und eine Weihnachts-Platte von Helene Fischer wollen wir euch dann nicht zumuten! Somit bin ich – persönlich – in mich gegangen und habe mich gefragt, welche Alben dieses Jahr unter meinen Top 10 zu finden sind. Hier sind sie!
Der EMP Blog hat ja quasi einen kulturellen Bildungsauftrag und versorgt euch jede Woche mit neuen Platten. Alben, die veröffentlicht oder neu aufgelegt werden. Scheiben, die uns entzücken und wir unsere Freude darüber mit euch teilen wollen. Doch was tun, wenn ein Veröffentlichungstag genau vor Weihnachten liegt? Der 23. Dezember 2016 ist dieses Jahr ein Freitag, was im Umkehrschluss bedeutet, dass Neuheiten eher Mangelware sind. Wieso starke Platten im Weihnachtsgeschäft verpuffen lassen? Eben!
Alben, die 2016 geprägt haben
Und genau deshalb wollen wir euch mit einem Jahresrückblick versorgen. Der Einfachheit wegen, sind dies Alben, die mich persönlich begeistert haben. Also falls hier Einspruch oder dergleichen aufkommen sollte, wendet euch bitte direkt an mich! Ich will euch hier die Platten mit den Plätzen 10 bis einschließlich 4 näher bringen. Große Reden lasse ich weg, denn letztendlich sind die meisten Alben hier in der ein oder anderen Form bereits besprochen worden. Auch will ich auf eine Reihenfolge verzichten, die letztendlich nur eine Zahl darstellt. Bei der Flut an neuen Alben im Jahre 2016 ist es beeindruckend genug, wenn es ein Album unter die 10 wichtigsten Alben 2016 schafft. Aber lasst uns starten.
Wovenwar – Honor Is Dead
Wovenwar haben sich mit „Honor Is Dead“ eindrucksvoll zurück gemeldet. Die Band, welche aus Mitgliedern von As I Lay Dying und dem Sänger der US-Band Oh, Sleeper besteht, schafft das ganze große Ding. Mit unfassbar viel Melodie, bestechend punktueller Härte und der Tatsache, dass man sich weiterentwickeln konnte, ein Album, was immer wieder gerne abgespielt wird.
Whitechapel – Mark The Blade
Ebenfalls auf Metal Blade erschien das neue Werk der Deathcore-Band Whitechapel. „Mark The Blade“ erwies sich als äußert mutiges Album. Die Band hat ihren Sound verbreitet und schreckt selbst vor gesungenen Passagen nicht zurück. Doch keine Sorge, man bekommt immer noch amtlich Remmidemmi um die Ohren geknallt.
Weezer – Weezer
Die werten Herren von Weezer waren schon immer eine großartige Band für mich. Seit dem ersten Album verfolge ich die Entwicklung und ja, auch die Tatsache, dass man an die ganz alten Platten nicht mehr anknüpfen konnte. Mit dem gleichnamigen Album „Weezer“ oder auch „The White Album“ konnte die Band aber das Ruder erfolgreich rumreißen. Hits, Hits und nochmal Hits! Sauberes Ding!
Volbeat – Seal The Deal & Let’s Boogie
Ich war skeptisch und habe mich gefragt, wie die Sache bei den Dänen von Volbeat weitergehen würde. Können sie noch größer werden? Kann mich ein neues Album überhaupt noch überzeugen? Fragen über Fragen und mit „Seal The Deal & Let’s Boogie“ kam die Antwort. Schmissige Songs, wenn auch nicht mehr ganz so hart wie bei den ersten Werken der Band. Aber – und darum geht es ja – eine gesunde Weiterentwicklung, die auch 2016 noch mitreißend ist!
Nails – You Will Never Be One Of Us
Die totale Zerfickung – man möge mir dieses Wort verzeihen – dürft ihr euch bei Nails abholen. „You Will Never Be One Of Us“ ist ein Hassklumpen, der seinesgleichen sucht! Wie unbarmherzig kann man als Band doch wüten? Innerhalb von 60 Sekunden kann diese Band Alles wegsprengen durch blanke Gewalt! Leider haben sich Nails wenige Tage nach der Veröffentlichung aufgelöst!
Mantar – Ode To The Flame
Auch Mantar haben sich 2016 zurück gemeldet. Nach ihrem Achtungserfolg mit dem Debüt waren Fans und Kritiker gespannt, was das Duo noch aus dem Hut zaubern kann. Tja, „Ode To The Flame“ kam und sorgte erneut für maximale Begeisterungsstürme. Was diese Jungs mit zwei Instrumenten zaubern, sucht seinesgleichen. Und als ob es nicht schon genug wäre, legten Mantar auf dem Summer Breeze für mich das Konzert des Jahres auf die Bretter! Wer kann, der kann!
King 810 – La Petite Mort Or A Conversation With God
An King 810 kann man sich aufreiben. Man kann die Band scheiße und auch ihr Attitüde peinlich finden. Was man ihnen aber nicht vorwerfen kann ist kreativer Stillstand. Mit „La Petite Mort Or A Conversation With God“ schaffte die Band aus Flint ein Album, welches dunkel, morbide und unfassbar abwechslungsreich ist. Sei es Rock, sei es Metal oder eben auch Hip Hop, King 810 verarbeiten alles und dies sehr authentisch!
Es sollen noch weitere Alben folgen
Tja, geht schneller als gedacht und schon haben wir 7 Alben zusammen, die in meinem Ranking die Plätze 4 bis 10 der Alben des Jahres einnehmen. Ja, es gibt noch viele starke Alben und ich bin mir auch darüber im Klaren, dass das ein oder andere Album meinerseits vergessen wurde. Mea culpa hierfür. Die Plätze 3 bis 1 werden selbstverständlich in separaten Beiträgen folgen. Bleibt am Ball.