Wer kennt es nicht? Das großartige Manowar-Spiel! Man nehme seine Camping- Kumpels auf dem Festival, eine beliebige Manowar-Platte und reichlich Alkohol. Man startet das Manowar-Album und die Runde trinkt bei jedem „Blood“, „Fist“, „Steel“, „War“, „Hail“ und „Lord“ einen Schluck Alkohol. In idealen Fällen ist die Runde nach 2 Liedern reichlich betrunken und die Flaschen sind leer. Wer noch stehen kann, ist Sieger!
„The Lord Of Steel“ ist ein weiteres Album in der Manowar-Serie, welches diesem Spiel dienlich sein dürfte. Aber viel mehr noch, es ist ein Album, welches sich sehen lassen kann, was nicht immer der Fall war. Sicherlich rennt die Band den alten Erfolgen wie „Kings Of Metal“ oder dem Kultalbum „Fighting The Word“ hinterher und hat sich hierbei auch streckenweise verrannt, aber das neue Album „The Lord Of Steel“ kann größtenteils an die alten Tage anknüpfen. „Louder Than Hell“ ist wohl der beste Vergleich, wenn man sich ein Bild vom Album „The Lord Of Steel“ machen will.
Weg von symphonischen Sound, der noch bei „Gods Of War“ zum Tragen kam, und wieder hin zum True Metal, der die Band erfolgreich werden ließ. Manowar sind aber nach wie vor geheimnisvoll und spalten die Musiklandschaft. So bekommt man keine Interviews zum 12ten Album und Joey DeMaio, der die Songs geschrieben hat, gibt sich erneut schweigsam, wenn es um die Titel geht. Aber an für sich braucht man auch keine Statements seitens der Band. Manowar stehen seit ihrer Gründung im Jahre 1980 für die Musik, die sie machen. Wiederholende Antworten und Fragen wären weder hilfreich noch angebracht, da es bei Manowar und ihren Alben an für sich nichts zu fragen gibt. Zeitverschwendung für beide Seiten und so besinnt sich der eine Teil auf das Musizieren und der andere auf das Abfeiern der Kultband! Mit oder ohne Manowar-Spiel!
Album nur Digital vorerst
Leider gibt es das Album aktuell nur als „Metal Hammer UK“-Edition und als Download-Album. Sobald es das Album regulär als CD gibt, werdet ihr natürlich direkt bei uns im EMP-Shop sehen!