Griechenland hat mehr zu bieten als eine marode Wirtschaft und Ausschreitungen aufgrund von Sparmaßnahmen. Firewind sind ein Paradebeispiel dafür, dass das gebeutelte Land auch in diesen Tagen, zumindest musikalisch, noch was zu bieten hat.
Das neue Album „Few Against Many“ des Ozzy Osbourne– Gitarristen strotzt vor Stärke, Dynamik und Atmosphäre und belegt klar, dass Firewind nicht nur ein Output eines Mannes sind, der zuviel Zeit hat, sondern vielmehr ein Stück von Gus G. ist. Bereits im Jahre 1998 gegründet, letztendlich aber erst durch die Nebenbeschäftigungen von Gus an Popularität gewonnen, zeigt man jetzt im Jahre 2012 was man in den letzten Jahren gelernt hat.
„Wall Of Sound“, „Another Dimension“, aber auch die Ballade „Edge Of A Dream“, bei der Apocalyptica mitmischen, haben Dynamik und nehmen während des Durchhörens gewaltige Fahrt auf. Hier zeigt sich die große Gitarrenkunst des Griechen, der unter anderem am Berklee College of Music in den Vereinigten Staaten sein Handwerk gelernt hat. Beachtlich an Firewind ist und war schon immer, wie man es zeitlich noch schafft, gewaltige Metal- Nummern zu schreiben und dies, obwohl der Zeitplan durch Gastspiele bei Osbourne, aber auch Arch Enemy den Kalender zum Platzen bringen.
Gus G. schafft es mit Firewind immer wieder. Die Umstände sollen und können uns egal sein, solange das Album überzeugt. Und „Few Against Many“ auf ganzer Linie!