ZSK haben das Album der Woche für uns. Ja, die Punk-Truppe aus Berlin überzeugt auf ganzer Linie. Mit „Ende der Welt“ haut man 12 Songs raus, die insbesondere durch die Texte zu überzeugen wissen. Natürlich mit schicker Punk-Attitüde, wird das Ding ein richtiger Knaller.
ZSK? Ja, das sind die Jungs, die einen Spaß gemacht haben mit dem Song „Ich habe Besseres zu tun“. Man thematisierte den Virologen Drosten und schlug damit ein wie eine Bombe. Sicherlich war der Song auch der Tatsache geschuldet, dass ZSK – wie eben so jede andere Band auch – zu Hause saßen. Keine Konzerte und folglich Zeit ohne Ende. Naja, der Track ging steil, die Band gewann ungemein an Sympathiepunkten und letztendlich war es eine großartige Promo für die Berliner Truppe. Doch wer nun denkt, dass ZSK die Pandemie nicht richtig genutzt haben, der darf sich nun von „Ende der Welt“ überzeugen lassen. Neues Album und mittlerweile Nummer 6 in der Diskografie der Jungs. Natürlich gibt es wieder Punk auf die Ohren, was anderes hätte nun auch sehr verwundert! Der Erfolg gibt ihnen darüber hinaus. Was damals als „wir spielen auf dem Parkplatz vor einer NoFX-Show“ begann, hat Erfolg!
„Ende der Welt“ knüpft geradezu nahtlos an den Vorgänger an
„Hallo Hoffnung“ bekommt nun also einen Nachfolger. Das Album erschien 2018 und bescherte ZSK Platz 16 der deutschen Charts. Nicht schlecht und die Herren sind wohl selbst vom Glauben abgefallen. „Ende der Welt“ ist natürlich die Band in Reinform. Punk aus Berlin, welchen man abfeiern darf und sogar auch muss. Der Opener „Ich feier euch“ zeigt auch direkt auf, was die Band im Schilde führt. Man zeigt sich spielfreudig und locker. Darüber hinaus ergreift den Hörer sofort gute Laune. Schiebt doch mal die negativen Gedanken zur Seite und geniesst Musik. Solide Nummer, klasse Einstieg und Skate Punk, wie man ihn eben auch von US-Bands kennt. „Die Kids sind okay“ stellte die erste Single dar und feiert die Generation ab, die sich nun aktiv für eine bessere Welt einsetzen. Greta sollte einem sofort in den Sinn kommen.
ZSK zeigen Haltung und Kante
Politisch geht es aber auch zu, wie der rote Faden des Albums aufzeigt. Demonstrationen, Politik, Klimawandel und natürlich auch die Pandemie werden thematisiert. Joshi text sich textlich sehr versiert und mit einer klaren Haltung. Er rotzt, mault und prangert an. Zutaten, die Punk erst wirklich wichtig machen. Sei es bei „Ende der Welt“ oder auch „Blinde Kuh“ stellen nur zwei Beispiele dar. Dies macht das Album zu einer durchdachten und runden Sache. Ein Album, welches man sich von ZSK wünschte und nun in den Händen halten darf. Wer auf Punk steht, wird um dieses Werk nicht rumkommen. Greift zu, denn die 12 Songs haben es in sich. Unser Album der Woche kommt aus Berlin und yes, wir finden das Ding wirklich bockstark!