Lamb Of God are back! Und wie! 5 Jahre nahm man sich Zeit um nun das gleichnamige Album zu veröffentlichen. Meine Herrschaften: Zieht die Beine ein, denn dieses Album wird auch umholzen. Unser Album der Woche bei EMP.
Lamb Of God haben schlichtweg die Ruhe weg. Während andere Bands sich krumm machen und Songs zusammen schrauben, lassen sich die USler doch mal geschlagene 5 Jahre Zeit um mit einem neuen Album daher zu kommen. Luxus, den man sich heutzutage sicher nicht immer leisten kann. Aber Lamb Of God sind auch keine Band, die unter widrigen Bedingungen einen sogenannten 360-Grad-Vertrag unterschreiben musste. Nein, die Niere des Gitarristen gehört auch nicht dem Label-Boss und die Bandkasse sollte besser gefüllt sein als bei anderen Bands. Schaut doch so manche Band eher ins Leere. Sei es drum, denn Respekt für diese Ruhe, wenn auch der Fan von Lamb Of God kurz vor dem Wahnsinn sich befunden hat. Nun also ein weiteres Album, welches auch noch schlicht „Lamb Of God“ benannt wurde. Alles neu? Sicher nicht und dies ist wohl auch der Grund für den Titel des Albums.
Lamb Of God und „Lamb Of God“
Wenn eine Band sich des Bandnamens bedient um einen Albumtitel zu finden, dann hat dies meist einen von zwei möglichen Gründen. Erstens, die Band war anscheinend nicht in der Lage sich auf deinen Albumtitel zu einigen oder hat zu wenig kreatives Hirnschmalz in diesen Prozess gesteckt. Oder eben der zweite Grund: Man wollte die Quintessenz des Albums auf dies „reduzieren“, was das Album eben zu sagen hat. Ein Album, welches der Band von der Seele spricht. Bei Lamb Of God dürfen wir sicher sein, dass der zweite Grund ausschlaggebend war. Der Mix aus Neon-Thrash Metal, Southern Rock und einfach unfassbar viel Groove geht auch mit diesem – mittlerweile dem 8. – Album auf. Kurzum sprechen wir von einem Album, welches all die Trademarks aufgreift, diese veredelt und dem Hörer fett in die Fresse pfeffert.
Das achte Album haut wieder richtig auf den Sack
Sei es „Memento Mori“, dem Opener, der quasi ein Bindeglied zum Klassiker „Resolution“ herstellt. Dem Trio-Infernale mit „Gears“, „Poison Dream“ und „Checkmate“, welches dem Hörer derart den Hintern mit Grooves versohlt oder dem Punk-lastigen „Routes“. Bei letzterem wirkte im Übrigen Chuck Billy von Testament mit. Jasta von Hatebreed darf auch bellen, wie man bei „Poison Dream“ erleben darf und kurzum wäre die Sache mit den Gastsängern auch geritzt! Aber darum geht es bei Lamb Of God sicherlich nicht, denn diese Band ist ein Koloss und seit vielen Jahren eine Wucht. Was diese Band durchlebte und was diese Band ausmacht, suchen Seinesgleichen. Lamb Of God liefern ein Album ab, welches zweifelsohne zu den besten ihrer Karriere zählt. Stimmig und fett beziehungsweise „hier knallt einfach Alles“. Sollte man haben und unser Album der Woche bei EMP!