Erfahre alles rund um deine Lieblingsthemen ✅ Bei uns im EMP Blog blicken wir hinter die Kulissen von Bands, Filmen, Serien, Gaming uvm ► Jetzt dabei sein
Green Day und ihr Album „Insomniac“. Der kleine Bruder von „Dookie“ wird 25 Jahre alt. Wenn dies nicht genug Grund dafür ist, das Album nochmals zu veröffentlichen. Ja, richtig gelesen, denn „Insomniac“ erhält endlich eine Neuauflage, die uns das Ding wieder ins Gedächtnis ruft. Und auch 25 Jahre später ist das Album spitze. Unser Album der Woche.
Wir erinnern uns an das Jahr 1994. Neben The Offspring konnten auch Green Day einen immensen Erfolg einheimsen. „Dookie“ ging derart durch die Decke, dass die Band selbst wohl überrascht war. Etliche Male mit Platin ausgezeichnet, war das Trio von Heute auf Morgen eine ganz große Nummer. Man schwamm auf einer Erfolgswelle, die der Punk so auch noch nie erlebt hatte. Bereits ein Jahr später wollte man nachlegen und ja, 1995 erschien das Album „Insomniac“. Der kleine Bruder von „Dookie“, aber nur unwesentlich anständiger. Vielmehr kann man auch hier von einem räudigen Album sprechen, welches mehr als überzeugend ist. Problem an diesem Album war jedoch, dass es immer im Schatten von „Dookie“ stand und nicht den Erfolg bekam, welches es definitiv verdient hat. Ein Umstand, der im Nachhinein aber fast schon egal ist.
„Insomniac“ – Der kleine Bruder von „Dookie“
Ich erinnere mich noch an die Tour zu „Dookie“. Herrlich war es die Band zu erleben und die Songs mitzusingen. Damals noch beweglicher und agiler, hatte man Spaß und feierte mehr als die Show ab. Natürlich wurden schnell Rufe laut, dass die Band doch bitte neues Material abliefern solle, da man „Dookie“ im Schlaf mitsingen konnte. Diese Rufe vernahm auch die Band und so kam es, dass man bereits ein Jahr später erneut Konzerte spielte. Mit im Gepäck war das neue Album „Insomniac“, welches jedoch etwas unterging. Die Fans wollten natürlich die Überhits hören und der Band war dies bewusst. Eine Crux im Rückblick, denn „Insomniac“ hatte so viele gute Songs zu bieten. Alleine der Pogo-Song und Opener „Armatage Shanks“ ist ein herrliches Beispiel dafür. Auch „Brat“ funktionierte auf Platte herrlich, live selbstverständlich ebenfalls.
Green Day reflektieren mit diesem Album auch
Es war aber auch ein Album, welches reflektierte. Alleine Songs wie „Stuck With Me“ oder auch „Geek Stink Breath“ geben hinsichtlich der Texte zu denken. So singt ein Billie Joe beispielsweise „I’m blowing off steam with methamphetamine“ oder auch „and my pulse is beating out of time“. Rückblickend vielleicht erste Anzeichen von Hilferufen. Erfolg kann einem zu Kopfe steigen und wieso sollte es sich hier anders verhalten. Und dennoch lieferte man ein herrliches Album ab, wie man mit „No Pride“ „86“ oder auch „Bab’s Uvula Who“ hören kann. Und mit dem Song „Brain Stew“ und einer kleinen Hommage an Ozzy hat man einen Song für die Ewigkeit geschrieben. Unser Album der Woche: „Insomniac“ von Green Day. Jetzt mit Live-Bonusmaterial!
Ich schreibe seit 2009 für EMP, von Produkttexten über Reviews bis hin zu Beiträgen im Blog. Meine größte Passion ist meine Familie und die Fotografie sight-of-sound.de!. Ich lebe in Hamburg, liebe Platten, Filme, Konzerte und gute Bücher. Musikalisch bin ich weniger engstirnig, denn letztendlich muss Musik gut gemacht sein und mich packen!