Das Album der Woche: Children Of Bodom mit Hexed

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Das Album der Woche: Children Of Bodom mit Hexed

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Children Of Bodom - Banner

Children Of Bodom wollen es erneut wissen. Nach einem eher schwachen Album mit den Namen „I Worship Chaos“, soll es nun „Hexed“ wieder richten. Wir finden, die Finnen haben sich wieder extrem gefangen. Vielmehr noch, das neue Album ist derart auf den Punkt, dass wir hier den Titel Album der Woche vergeben müssen.

Alexi Laiho galt als Wunderkind. An der Gitarre machte sich der Mann schnell einen Namen. „Hexer“, „Saitengott“ und was man nicht alles hörte, wenn es um den Blondschopf aus Finnland ging. Mit wegweisenden Alben wie „Hatecrew Deathroll“ oder „Something Wild“ galten Children Of Bodom wohl zu den innovativsten Bands im Bereich Melodic-Death-Metal. Man begeisterte die Hörerschaft, schaffte einen einzigartigen Sound und drückte der Szene einen eigenen Stempel auf. Doch bekanntlich haben Bands früher oder später einen Knick in ihrer Karriere. Wer auf einem hohen Niveau spielt, der wird zweifelsohne an den Punkt kommen, dass der Trott aus Alben schreiben und Alben live vorstellen einen einholt. Dieser Spagat ist wahrlich schwer zu meistern und zu viele Bands sind daran irgendwie schon gescheitert. 

Children Of Bodom - Band02

Kann man von Children Of Bodom nach dem letzten Album noch was erwarten? Auf jeden Fall! (c) by Nuclear Blast Records.

Auch Children Of Bodom hatten Tiefpunkte

So hatte auch der Werdegang von Children Of Bodom einen Knick. Für manche begann dieser schon 2005 mit „Are You Dead Yet?“. Für andere Fans etwas später. Einen gemeinsamen Nenner für „OK, jetzt ist es aber genug“ findet man spätestens mit „I Worship Chaos“. Ein Album, welches  wahrlich keinen Fan mehr begeistern konnte. Zu oft hatte man schon die Riffs gehört. Zu oft konnte man Parallelen zu älteren Songs ausmachen. Und ja, eine gewisse Selbstkopie konnte man ebenfalls verzeichnen. Keine guten Voraussetzungen für ein neues Album. Denn, sind wir mal ehrlich, muss man sich immer an den Fehlern der vergangenen Tage messen lassen. Dies ist menschlich, wenn auch für einen Künstler ein hartes Brot. Das 10. Album „Hexed“ stand folglich auf einem härteren Prüfstand. Ist die Luft raus? Verschwindet man nun in der Belanglosigkeit? Oder kann man wahrlich das Ruder nochmals rumreißen? 

Children Of Bodom - Cover

„Hexed“ stellt das 10. Album in der Bandgeschichte dar. Eines, welches Fans wieder besänftigen wird.

Mit „Hexed“ spielt man aber wieder die starken Songs

„Hexed“ soll mit „The Road“ eingeläutet werden. Einem Song, der den angesprochenen Spagat zwischen Tourleben und Studioalben aufarbeitet. Laiho findet klare Worte und gibt mit seiner markanten Stimme „This road’s gonna kill me“ zum Besten. Er äußerte sich darüber, dass eben genau dieses Tourleben wie eine Droge wäre. Aufhören? Nein, auf keinen Fall. Und dennoch weiß man, dass es an einem zehrt und mit all seinen Facetten nicht immer gut für einen sei. Man merkt auch schnell, dass sich der Neuzugang Daniel Freyberg positiv auf die Band auswirkt. Der Sound klingt frisch und befreit. Altlasten wurden über Bord geworfen und eine Spielfreude ist wieder zu erleben, welche man beim Vorgänger so schmerzlich vermisst hat. Der neue Spirit wird einem bei „Knuckleduster“ aufgezeigt. Vor 15 Jahren auf „Thrashed, Lost And Strungout“ veröffentlicht, wirkt er auf „Hexed“ viel griffiger und wahrlich groß.

Children Of Bodom - Band

Children Of Bodom haben sich mit „Hexed“ wieder richtig gefangen und spielen starke Songs. (c) by Nuclear Blast Records

Alexi und Co machen Alles richtig!

Aber auch Songs wie „Kick In A Spleen“ oder „In Your Face“ beweisen, dass Children Of Bodom anscheinend ihre Hausaufgaben gemacht haben. Die Songs spielen all die Stärken dieser Band aus, ohne dabei alte Pfade erneut abzulaufen. Sie strotzen vor technischen Raffinessen und beweisen, dass man den Biss noch nicht verloren hat. Ja, und dann kommt der Song „Platitudes And Barren Words“. Ein Brocken von einem Song und der beste Beweis, dass Children Of Bodom hier keine halbherzige Sache rausgehauen haben. Der Song frisst sich in den Kopf und jeder Fan wird rufen „klingt ja, als ob der Song auf die ‚Hate Crew Deathroll‘ gehört hätte“. Ja Mann, genau so ist es. Wie damals und doch noch ein bisschen stärker und besser. Wie ihr seht, bietet „Hexed“ jede Menge gute Gründe, sich hier wieder auf einen Tanz mit den Finnen einzulassen. Ohne Witz, Children Of Bodom sind wieder back on track! Herrlich und unser Album der Woche.

Autor: Peter

Ich schreibe seit 2009 für EMP, von Produkttexten über Reviews bis hin zu Beiträgen im Blog. Meine größte Passion ist meine Familie und die Fotografie sight-of-sound.de!. Ich lebe in Hamburg, liebe Platten, Filme, Konzerte und gute Bücher. Musikalisch bin ich weniger engstirnig, denn letztendlich muss Musik gut gemacht sein und mich packen!

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