Der ganze Bahnhof sah aus wie eine ausverkaufte Stadion Show von Iron Maiden oder sonst wem in der Größe. Ein Meer aus Menschen, in jeder Ecke und auf jeder Etage, es war unglaublich und alle wollten natürlich raus aus Kiew. Das Wetter hat sich nur leider so sehr verschlimmert, das auch die Bahnen nicht mehr weiter gekommen sind und es dadurch natürlich zu Verzögerungen und Verspätungen von 10 Stunden plus gekommen ist, wie uns der Promoter erzählt hat.
Wir hatten quasi noch Glück und mussten nur 6 oder 7 Stunden warten bis wir letztendlich total stramm, bzw. müde und erschöpft in unseren Zug stapfen durften, Hip Hip Hurra!!! Good night!!!
Tag 3.
Schädel Alarm, aber froh aus der „weißen Hölle“ in Kiew rausgekommen zu sein. Minsk hat uns im Gegensatz zu Kiew mit leichtem Sonnenschein empfangen. Eine willkommene Abwechslung!!!
In Minsk war dann natürlich auch keine Zeit mehr, noch ins Apartment zu fahren, da wir ja ewig zu spät angekommen sind. Mussten also direkt zum Club und alles fertig machen für die Show am Abend.
Schade war, dass wir nicht mehr die Chance hatten mit Vicky Fates von “Blessing Omen” unseren Song „We are the many“ zu Proben, denn wir hatten eigentlich im Vorfeld geplant, dass Vicky den Song mit uns an den Drums performt, weil sie ein echt cooles Cover gemacht hat, aber vielleicht kann man das ja noch irgendwann mal nachholen!
Ansonsten lief alles nach Plan und auch in Minsk hat man sich sehr gut um uns gekümmert. Quasi schon ehr langweilig im Gegensatz zu den Vortagen, denn interessant ist es meist nur, wenn was schief läuft…da muss ich euch aber leider enttäuschen, sorry!!!
Die Show:
Nicht ganz ausverkauft, aber eine doch sehr volle Hütte mit sehr kauffreudigen Leuten, die ca. nach einer halben Stunde Doors schon den kompletten Merch Bestand aufgekauft haben, sehr geil!!!
Zur Show an sich lässt sich auch nicht viel mehr sagen, als das sie der absolute Abriss war, ähnlich wie die Show in Kiew, nur noch krasser!!! Und wenn Shows so extrem geil sind, dann merkt man noch nicht einmal, dass man fast 1,5 Stunden Musik gemacht hat. Die Leute pushen einen so sehr, dass die Zeit wie nichts vergeht.
Nach der Show haben wir unsere Autogrammstunde nachgeholt, die eigentlich Mittags schon stattfinden sollte, wir aber durch die Verspätung nicht wahrnehmen konnten. Das ist in Russland und Umgebung immer sehr extrem und man muss Aufpassen, dass man nicht in Stücke gerissen wird, weil alle Angst haben nichts zu bekommen…
Nach der Autogramm und Foto Arie und einer kurzen Zeit zum runter kommen, ging es dann endlich zum heiß ersehnten Apartment, welches mal echt der Knaller war. Ein schön rustikal gebautes Apartment mit Holzofen, Sauna etc. Würde ich auch Privat direkt buchen, der Hammer!!!
Schade nur, dass man keine Zeit hatte irgendwas davon richtig zu genießen, weil der „early bird“ einem schon wieder im Nacken saß. 3.00 Uhr Abfahrt zum Flughafen, bedeutete mit viel Glück ca. 2 Stunden Schlaf, schade :)
Ausgeruht und frisch fühlt sich anders an, aber dafür das man so wenig Schlaf und doch relativ viel Stress hatte, war das Befinden im grünen Bereich.
Der Rückflug ging dann im großen und ganzen recht reibungslos über die Bühne und wir waren froh als wir wieder zurück in Düsseldorf waren, vor allem als wir die letzten News aus Kiew gelesen haben, die besagten das mittlerweile der Ausnahmezustand ausgebrochen war. Die Armee war mit Panzern im Einsatz um die Straßen zu Räumen und es gab teilweise keine Lebensmittel mehr…da macht man 3 Kreuze, das alles gut ausgegangen ist und man wieder zu Hause angekommen ist!!!
Mein Fazit:
Wenig Schlaf viel Stress aber auf jeden Fall immer eine Reise wert. Man wird mit absolut grandioser Gastfreundschaft begrüßt und mit unglaublich geilen Shows / Fans belohnt!!! Ich für meinen Teil freue mich schon auf die nächste Caliban Russland Rutsche, wann auch immer das sein wird!!! Vielleicht sind wir ja das nächste Mal dort, wenn es Aufstände gibt oder die Regierung gestürzt wird, who knows…
Kiew & Minsk: Za-E-Bis‘!!! All thumbs up!!!
Later, o&o – Andy.