Der Fan von Debauchery wusste es schon lange, dass Frontmann und Kopf der Band Thomas Gurrath auf ehrlichen und erdigen Hardrock steht. Bands wie AC/DC und Accept zählen zu seinen Lieblingen und gerade diese brachten den guten Mann wohl auch zur Musik.
Blood God – Stupid But Sexy:
Nun tobt sich der einstige Lehrer mit Debauchery schon im blutigen Sektor aus und sorgt hier und da für Aufsehen, nun steht das nächste Projekt vor der Tür: Blood God mit dem Album „No Brain But Balls“. Sicherlich eine Provokation auf der einen, auf der anderen Seite aber auch das Motto des Albums. Hirnschmalz kann versoffen werden, denn hier wird gerockt, bis eh nix mehr da ist vom Hirn. Denken war gestern, heute wird gerockt.
Schweißtreibender Rock, der sowohl alte, als auch junge Knochen munter machen wird und keinerlei Vergleich zu den großen Bands dieses Feldes scheuen muss. Wer auf breitbeinigen und mitreißenden Rock steht, der wird mit „No Brains But Balls“ seine helle Freude haben und sich spätestens beim ersten Song ein Bier aufmachen. Schnörkel werden bewusst vermieden und man schafft es mit jedem Song eine Rock- Salve abzulassen, die gerade AC/DC groß gemacht haben. Aber keine Sorge: Gurrath muntert hier nicht zur Gotteslästerung gegenüber den Australiern auf, wobei er es könnte und schon immer wohl provoziert hat. Aber nein, hier wird simpel gerockt und das von A bis Z.
So ganz kann der blutverschmierte Musiker aber nicht die Finger von alten Gewohnheiten lassen. Bekannt aus seiner Hauptkapelle Debauchery kommen auch hier wieder die Mädels zum Vorschein, die sowohl Cover, als auch das Innenleben der Rock- Scheibe zieren. Songs wie „Blowjob Barbie“ und „Stupid But Sexy“ zeigen klar, was textlich gesehen die Marschrichtung von Blood God ist. „No Brain But Balls“ stellt unter dem Strich das dar, was sich jeder Mann wohl immer wünscht! Sich fallen lassen zu können bei solider Rockmusik und dabei noch weich landen. Worauf? Das solltet ihr selbst austesten!