Biffy Clyro haben sich mit ihrem letzten Album „Only Revolutions“ definitiv in den Rock-Olymp gespielt und mit „Revolutions/Live At Wembley“ dies eindrucksvoll untermauert. Man kam da an, wo sicherlich so ziemlich jede Band hin will. Doch der Erfolg kommt keineswegs von ungefähr.
Biffy Clyro haben bereits im Jahre 1995 zueinander gefunden und sich Musik auf ihre Fahne zu schreiben. Hierbei formierte sich das Brüder-Gespann Ben und James Johnston zu dem Trio um bereits nach wenigen Wochen ihren ersten gemeinsamen Auftritt zu spielen, wenn auch noch unter dem Namen Skrewfish. Man zog nach Glasgow um dort sich dem Studium zu widmen, verlor aber auch hier nicht die Musik aus dem Augen. Im Gegenteil: Mit Bands wie Aerogramme fand man Gleichgesinnte, die sich ebenfalls auf die Fahne geschrieben hatten, alternativen Rock zu spielen, der so kantig erschien, dass sich viele Hörer im ersten Moment dran stiessen. Letztendlich der Beginn einer Karriere, die steil verlief, aber eben auch seine steinigen Momente hatte.
Mit Alben wie „Blackened Syk“ (inklusive dem Übersong „Justboy“) oder eben „The Vertigo Of Bliss“ ebnete man den Weg für „Infinity Land“, welches Biffy Clyro die Tür zu großen Rocksongs öffnete. Mit „Puzzle“ zeigten sich die Schotten von ihrer progressiven Seite, welche man von Biffy Clyro so eventuell nicht erwartet hätte. „Living Is a Problem Because Everything Dies“ stellte mit seinem wahnsinnigen Beginn, den Sound dar, der von nun an gemacht werden sollte. Stadionrock in feinster Manier, mit Ecken, der eine Einzigartigkeit darstellte und dennoch Melodien beinhaltet, der eben für Massen gemacht ist! So überraschte auch „Revolutions“ nicht, sondern fügte sich nahtlos in die Diskographie von Biffy Clyro ein.
Nun steht mit „Black Chandelier“ bereits der zweite Songs von Biffy Clyro im Netz, der das neue Kapitel namens „Opposites“ einläuten soll. 20 Songs, verteilt auf 2 CDs, die die ganze Bandbreite der Schotten aufzeigen sollen. Ende Januar geht das Teil vom Stapel und wir werden sicher erneut darüber berichten. Hört euch solange „Black Chandelier“ an und erfreut euch.