Audrey Horne waren lange Zeit wohl ein Geheimtipp! Dies wird sich mit dem neuen Album „Youngblood“ ändern, denn hier werden alte Rocktage und Bands wie Thin Lizzy neu aufgelegt, ohne dabei altbacken zu klingen.Toschie, seinesgleichen Sänger und Aushängeschild der norwegischen Band Audrey Horne ist verwundert. Das neue Album „Youngblood“ steht in den Startlöchern und das Cover wirkt befremdlich auf gewisse Menschen. „Es verwundert mich, dass das Cover so hohe Wellen schlägt“, gibt der Sympathiebolzen direkt zu. „Komischerweise gibt es nur Menschen, die es toll finden, oder Menschen, die es hassen“, so Toschie weiter. Nun ist es nicht so, dass das Cover anstößig oder ähnliches ist, sondern einfach mit alten Regeln bricht und farbenfroher und weniger schlicht daher kommt, als es bei den vorherigen Werken der Fall war.
Aber so ist es auch mit der Musik, die sich hinter dem Cover versteckt. Es werden Hommagen an alte Bands abgefeuert, ohne sich komplett von der bisherigen Marschrichtung zu entfernen, die Audrey Horne zu einer Band der Herzen gemacht haben. „We still kill the old school way“ sang man schon auf „Jaws“, welcher vom 2007er Album „Le Fol“ entstammt. Und ja, es wird immer noch ähnlich druckvoll, raffiniert und eindrucksvoll musiziert.
Und dennoch hat man einen neuen Weg eingeschlagen, der so vielleicht nicht von Fans erwartet wurde. „Wir sind alle mit den alten Classic Rock Bands groß geworden und da ist es nicht verwunderlich, dass ‘Yougblood‘ nun so klingt, wie es klingt“, gibt man zu Protokoll. Aber keine Sorge, denn Audrey Horne haben auch hier wieder ganze Arbeit geleistet und sowohl rockige Nummern, als auch Songs, die Gefühl zeigen, auf den Silberling gebracht. So feuert der Opener „Redemption Blues“ los, während „The Open Sea“ schon psychedelisch aufwartet. Audrey Horne haben kein neues Kapitel im Bandbuch aufgeschlagen. Nein, Audrey Horne haben einfach ein neues Buch verfasst, welches der Band sehr gut steht.
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