Sowohl At The Gates, als auch The Sorrow haben sich in den letzten Tagen zu Wort gemeldet. Während die Schweden personelle Veränderungen verkünden, schmeißen die Österreicher komplett das Handtuch. Hier mal die Fakten zu den Veränderungen.
At The Gates und das Personal-Karussell
Legendär ist „Slaughter Of The Soul“ ohne jeden Zweifel. Kaum eine Band hat sich einen solchen bedingungslosen Respekt erarbeitet, wie At The Gates. 1990 in Göteborg – wo auch sonst? – gegründet, schaffte es die Band innerhalb der ersten drei Jahre, sämtliche personellen Fragen zu klären. Mit Tomas Lindberg als Sänger, Drummer Erlandsson, sowie Martin Larsson als Gitarristen, waren es insbesondere die Björler -Zwillinge, die die Death Metal-Band prägten. Mit „Terminal Spirit Disease“ konnte man Lobeshymnen für sich verbuchen, 1995 sollte aber wohl der Meilenstein schlechthin erscheinen. „Slaughter Of The Soul“ ist heute noch ein wegweisendes Album und wird es immer bleiben. Doch 1996 war Schluß, als die Björler-Jungs bei ATG ausstiegen. Zusammen mit dem Drummer Erlandsson gründete man The Haunted.
2007 sollte das Unmögliche passieren. Auf dem Wacken Festival konnte man die Reunion der Band erleben, was sowohl Fans, als auch der versammelten Pressewelt, die Tränen in die Augen trieb. Da waren sie wieder mit all ihren schweren Hits, die man so abfeierte! Der letzte Auftritt sollte 2008 erfolgen, bevor man sich 2010 erneut formierte und wider allen vorherigen Aussagen, sogar 2014 ein neues Album veröffentlichte. „At War With Reality“ sollte nicht minder hart ausfallen und verfeinerte den typischen Göteborg-Metal eindrucksvoll. Doch während die Band sich nun auf den Nachfolger des 2014er-Albums konzentriert, geben At The Gates bekannt, dass Gitarrist Anders Björler die Band verlässt. Geradezu knapp fällt das Statement des Herren aus, welches sich so liest.
„Just a quick note to let everybody know that I am leaving At The Gates permanently.
The passion is just gone. There might be a more lengthy statement in the future, but at the moment I feel no need to explain further.
This is a personal decision, and it has 100% to do with the music side of things.
The reunion in 2008, and the subsequent tours, as well as the comeback album ’AT WAR WITH REALITY’, really helped revisiting our friendship, and it brought us together in a way I will always remember and cherish.
I would also like to thank all the people that supported us throughout the reunion shows as well as the ’AT WAR WITH REALITY’ album.
Thanks a lot!“
The Sorrow – Schmeißen komplett das Handtuch
Auch die Österreicher von The Sorrow haben sich jüngst zu Wort gemeldet. Wie man von der Band vernehmen konnte, sind die Mitglieder aktuell nicht in der Lage, die selbe Energie in die Band zu stecken, wie sie es bisher taten. Demzufolge sei nach 12 Jahren nun der Punkt gekommen, dass man The Sorrow ad acta legen werde. Im Gegensatz zu Björler, zeigen sich die Herren nicht so mundfaul und gehen dagegen etwas auf das Erlebte ein. So liest man, dass man unzählige großartige Menschen kennenlernen durfte, Orte bespielte, von denen man nicht mal träumte. Aber eben auch Tiefpunkte musste man in der Bandgeschichte hinnehmen. Der größte Dank gilt aber den Fans, die Band-Shirt tragen, sich Tattoos stechen ließen und natürlich die Alben gekauft haben. Sei es „Blessings From A Blackened Sky“ oder das letzte Album „Misery Escape“. Wir haben aber zu danken und sprechen demnach ein herzliches „Vergelt’s Gott“ aus!
„Hallo Freunde!
Heute wenden wir uns mit einer Sache an euch, die uns schon länger beschäftigt. Seit etwa 12 Jahren treiben wir uns nun als The Sorrow herum, 12 Jahre in denen viel passiert ist, in denen sich viel verändert hat. Jeder von uns ist an einem Punkt angelangt, an dem es sich nicht mehr als so leicht erweist, seine ganzen Energien in die Band zu stecken. Deshalb das Ganze kurz und bündig:
Wir haben uns entschlossen, die Band nicht mehr weiterzuführen.
Wir hatten die Zeit unseres Lebens, unzählige großartige Menschen kennengelernt, Orte bespielt, von denen wir im Traum niemals daran gedacht hätten, sie zu bereisen. Wir haben Freundschaften und Verbindungen fürs Leben geknüpft und auch so manchen Tiefpunkt durchlebt. Es ist nun Zeit für neue Abenteuer…
Danke an alle, die an uns geglaubt haben, uns in irgendeiner Art und Weise unterstützt haben, unsere Platten gekauft haben, zu den Shows gekommen sind, unsere Shirts tragen, sich sogar The Sorrow Tattoos stechen lassen, unsere Songs auflegen usw… Ihr habt uns zu dem gemacht, was wir waren!
Dankeschön von ganzem Herzen, in Liebe, TS, Andi, Mätze, Dominik und Tobi“