Exklusiv-Titel kann Sony – da brauchen sich die Damen und Herren mit ihrer PlayStation wahrlich nicht verstecken: Horizon: Zero Dawn, Detroit: Become Human und im April God of War. Die Reihe war ja schon immer ein Erlebnis der besonderen Art. Mit dem jüngsten Nachfolger haben die Entwickler vom SIE Santa Monica Studio aber noch einmal richtig einen rausgebraten. Denn Kratos ist älter, stärker und weiser. Und hat einen Sohn.
Echter Fanservice für die PlayStation
Der euphorischen Masse vorgestellt auf der Electronic Entertainment Expo 2016 in Los Angeles und weltweit veröffentlicht am 20. April 2018. Sony in seiner Rolle als Publisher liefert mit diesem Spiel echten Fanservice für alle Spieler auf der PlayStation 4. Denn das neue Action-Adventure bringt uns ordentlich auf Trab.
Kratos will seine Ruhe
Seit dem letzten Aufeinandertreffen mit den Göttern des Olymp sind viele Jahre vergangen. Der ehemalige Heerführer Spartas lebt ein ruhiges Einsiedlerleben in der kalten Welt des Nordens. Der God of War hat eine Frau gefunden, seinen Sohn Atreus gezeugt – und freut sich eigentlich auf einen entspannten Lebensabend. Er will seine Ruhe. Da hat er jedoch die Rechnung ohne die nordischen Götter gemacht. Kratos muss erneut zu den Waffen greifen. Und dieses Mal gibt es ebenso wenig Erbarmen, wie beim letzten Mal.
Neue Ausrüstung, neue Skills – neue Möglichkeiten
Wir spielen also Kratos. Unser Sohn Atreus ist unser ständiger Begleiter und hantiert mit dem Bogen – anfangs noch recht unbeholfen wird unser Sprössling immer nützlicher. Wir entwickeln nicht nur Kratos, sondern auch Atreus fortlaufend weiter. Neue Ausrüstung, neue Skills – unfassbares Potenzial auf Verwüstung. Geile Sache!
Neue Waffe, mehr Bumms!
Statt der bekannten Chaosklingen setzen wir im neuen God of War jetzt auf die übernatürliche Leviathan-Axt. Das passt ganz gut, denn auch das Kampfsystem wurde überarbeitet. Soll heißen: Neue Waffen, neue Specials = ordentlich Bumms im Gemenge. Wir kämpfen übersichtlicher und haben mehr Möglichkeiten, die Kamera gezielt auszurichten. Den zusätzlichen Überblick können wir auch gut gebrauchen, denn wir haben immer unseren Sohn Atreus zur Unterstützung.
Alleinerziehender God of War
Kratos und sein Sohn ergänzen sich perfekt, sie finden eine zunehmend stärkere Synergie und bauen eine starke Beziehung zueinander auf. Gerade zu Beginn des Spiels ist Kratos alles andere als angetan davon, plötzlich alleinverantwortlich für seinen Sohn zu sein.
Nicht nur Kämpfen, auch die Story zählt
Natürlich stehen die Kämpfe stark im Vordergrund des Spiels. Dabei durchlaufen wir eine wirklich emotionale und mitreißende Story – Vater und Sohn haben den sicheren Ankerpunkt ihres Lebens verloren und müssen nicht nur zueinander finden, sondern nebenbei auch noch die Götter des Nordens verprügeln. Klingt nicht nur unglaublich spaßig, ist es auch.
Beeindruckende Bilder, kolossaler Sound
Selbst wenn man nicht auf die fulminante Prügelaction mit der Axt steht oder der emotionalen Vater-Sohn-Geschichte nichts abgewinnen kann – schon alleine für die unfassbar stimmigen Wälder, Berge und Höhlen lohnt sich ein Blick ins Spiel. Oder der satte Sound, wo jeder Axthieb bis ins Mark zu spüren ist und stets die passende Musik eingespielt wird. Ich bin hin und weg von God of War. Definitiv ein Grund für eine PlayStation 4, wobei ich ja in der Regel eher Fan von Multiplattformern bin. Irgendwie wünsche ich mir aber doch noch eine Portierung auf die Nintendo Switch. Einfach nur, damit ich Kratos und Atreus mitnehmen und unterwegs weitere Abenteuer bestehen kann.