Vorweg muss ich gestehen, dass ich kein großer Fan von Horror- oder Monsterfilmen bin, aber ich habe mich trotz allem dieser Aufgabe gestellt, mich für euch ins kalte Wasser begeben und „Howl“ angesehen. Der Film ist im Oktober letzten Jahres erschienen und hat englische Wurzeln. Ich würde den Film persönlich als Thrash-Movie bezeichnen, was in diesem Falle aber auch nur heißt, dass es keine High-End Produktion ist. Wer Fan von obskuren Wesen aus der Dunkelheit ist, Blut und eine einfache Story mag, der wird mit „Howl“ auf jeden Fall nicht enttäuscht!
Die Story in kürze:
Schaffner Joe (Ed Speleers), der gerade von seiner eigenen Schicht kommt, eine Absage auf Beförderung in seinem Spind vorfinden muss und sich einfach nur auf seinen Feierabend freut, muss zu allem Überfluss noch für einen Kollegen die Nachtschicht übernehmen. Neben einer Handvoll Fahrgäste ist auch Kollegin Ellen (Holly Weston) mit im Zug, mit der Joe gerne mal ein Date hätte. Nach einer recht kurzweiligen Fahrt kollidiert der Zug mit einem Hirsch, der den Zug mitten in einem Waldgebiet lahmlegt. Es ist Nacht, regnerisch, die Atmosphäre bedrohlich düster und bald stellt sich heraus, dass in dem Waldgebiet nicht nur Hirsche und sonstiges Wild unterwegs sind … und so nimmt das Grauen seinen Lauf.
Regie und Cast:
„Howl“ kommt von Regisseur – und erster Linie Make Up & Effekt Designer, Paul Hyett. Der war unter anderem an Filmen wie „The Gunman„, „The Descent – Abgrund des Grauens„, „Doomsday – Tag der Rache“, „Unknown Identity“ und „Die Frau in Schwarz“ beteiligt. „Howl“ ist nach seinem Debut: „The Seasoning House“, sein zweiter Film als Regisseur. Hyett konnte für seinen Film unter anderem die Schauspieler Ed Speleers („Eragon“, „A Lonly Place To Die“, „Alice im Wunderland – Hinter den Spiegeln„), Holly Weston („John Carter: Zwischen zwei Welten“) und Sean Pertwee („Gotham„, „Equilibrium“ und „Event Horizon“) für sich gewinnen.
Kritik:
Der Film startet mit einer coolen Grundstimmung. Man wird während einer „Begleitfahrt“ durch den Zug geführt, beim Kontrollieren der Fahrscheine lernt man die einzelnen Darsteller kennen. Dunkelheit draußen, ein stillgelegter Zug im Nirgendwo und irgendetwas Bedrohliches, was sich aus dem Wald auf den Zug zubewegt – und nicht lange damit wartet seine ersten Opfer zu fordern. Gut gemischt mit der klaustrophobischen Enge im Zug und fiesen Blut-Szenen, macht der Film eine gute Figur.
Abstriche würde ich etwas bei den Werwölfen machen, die mir etwas zu „plastisch“ erscheinen und manchmal etwas unbeholfen wirken.
Fazit:
Da ich ja im Vorfeld schon gestanden habe, dass ich kein großer Fan dieses Genre bin, kann ich den Film nicht komplett abfeiern, aber auch auf keinen Fall zerreißen. Die Stimmung im Film ist cool und abgesehen von den Werwölfen, die mir nicht so zusagen, werden Fans des Genres bestimmt nicht enttäuscht sein. Also schlage ich euch vor einfach mal in „Howl“ reinzuschauen!!!
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