Hello, Filmfreaks! Es ist Freitag – Zeit für die EMP Flimmerkiste! Diesmal haben wir eine charmante Love Story, Bodycount-Trejo, neues von „Halo“ und eine Blutrot sehende Kirchen-Killerin im Programm.
THE SPECTACULAR NOW
Als High-School-Checker Sutter (Miles Teller, Hauptdarsteller aus dem gefeierten „Whiplash“-Drummer-Film) von seiner Perle abserviert wird, gibt er sich die Kante und erwacht am nächsten Morgen im Vorgarten der unscheinbaren und schüchternen Aimee (Shailene Woodley aus den „Die Bestimmung„, in denen Teller übrigens auch am Start ist). Mal was anderes, so ein unschuldiges Mauerblümchen, denkt er sich, und verdreht ihr gehörig den Kopf. Nur aus Spaß – oder ist vielleicht gerade sie tatsächlich die Richtige für ihn? Die heiter-beschwingte Love Story überzeugt mit ihren stark gezeichneten Figuren und deren formidabel besetzten Darstellern. Das ist definitiv mal was anderes als der stereotype Hollywood-Teenie-Love-Story-Einheitsbrei!
BULLET
Klar wie Hackfresse: Danny Trejo ist Kult! Im Action-Kracher „Bullet“ spielt der mittlerweile auch schon 70-jährige Recke aus „Machete Kills“ (oder auch „Vanish„) den Undercover-Cop Frank „Bullet“ Marasco, der den Spross eines einflussreichen Gangsterbosses hinter Schloss und Riegel bringt, wo diesem die Todesstrafe droht. Doch der Mafiosi kidnappt die Tochter des zuständigen Richters, so dass die Hinrichtung aufgeschoben wird. Bullet wird wieder aktiv – und tappt in eine gemeine Falle. Trejo tankt sich hier als Einmannarmee ohne Rücksicht auf Verluste durch die gegnerischen Reihen – wie man das von seiner Paraderolle als „Machete“ nicht anders gewohnt ist. Für Fans des kantigen Rächers ein gefundenes Fressen!
HALO – NIGHTFALL
Endlich neues Filmfutter aus dem „Halo“-Universum! Anders als bei „Halo 4: Forward Unto Dawn“ steckt diesmal allerdings sowohl budgettechnisch (angeblich sollen hier 70 Millionen Dollar verbraten worden sein) als auch auf Produktions-Seite, wo „Alien“-Meister Ridley Scott als Produzent die Strippen zog, ordentlich Power hinter dieser Videospiel-Verfilmung. In der Zukunft ist der interstellare Frieden zwischen Menschen und Aliens höchst labil, und ein Spezialtrupp unter Führung von Jameson Locke wird auf einen unwirtlichen Planeten geschickt, wo seltsame Aktivitäten bemerkt wurden. Dabei kommt das Team, das aus konkurrierenden Einheiten besteht, einem hinterhältigen Komplott auf die Spur. Der Film wurde aus einigen Folgen der „Halo“-Internet-Serie zusammengeschnitten und mit mächtig Effektpower aufgeblasen. Wer auf Science Fiction steht, muss hier mal einen Blick reinwerfen.
IN THE NAME OF THE SON
„Sprich dein Gebet„, so der vielversprechende Untertitel dieses belgisch-französischen Horror-Thrillers, der mit einer blutigen FSK18 versehen ist. Die strenge Katholikin Elisabeth, Moderatorin einer christlichen Radiosendung, bekommt gar nicht mit, wie sich ihr Mann für den bewaffneten Kampf gegen den Islam radikalisiert und ihr 13-jähriger Sohn einem pädophilen Priester verfällt. Als ihr Mann stirbt und sich ihr Sohn das Leben nimmt, wirft Elisabeth die Bibeltreue über Bord und wird zur gnadenlosen Rächerin und räumt in der scheinheiligen Kirche mal so richtig von innen auf. Ein krasser schwarzhumoriger Gewalt-Trip, der nichts für schwache Nerven ist!