Abgefeiert auf dem Sundance Filmfest 2014 und von Stephen King persönlich als „Ein äußerst verstörender und empfehlenswerter Film“ bezeichnet, kommt „Der Babadook“ am 07. Mai in die deutschen Kinos. Schauen wir doch mal, ob der Babadook auch einen harten Metaler erschrecken kann.
Samuel und Mutter Amelia leben allein. Nach dem Tod ihres Mannes sorgt Amelia als Krankenschwester in einem Altenheim für die kleine Familie. Sam’s Vater starb bei einem Autounfall, vor sieben Jahren, auf dem Weg zur Entbindung. Nur Amelia und das ungeborene Kind in ihr überlebten den Aufprall.
Sam hat den Tod und das Fehlen seines Vaters nie richtig überwunden. Er leidet an Schlaflosigkeit, Stimmungsschwankungen und hat unfassbare Angst vor dem schwarzen Mann im Schrank. Um seine Mutter zu schützen, baut der kleine Ingenieur eine Steinschleuder und eine Mini-Armbrust, mit der er natürlich erst mal schießen üben muss.
Jeden Abend geben sich Mutter und Sohn einem Ritual hin. Erst schauen sie nach dem Monster im Schrank – keins da, dann nach dem Monster unterm Bett – auch keins da. Dann gibt es eine Geschichte zum Einschlafen, in der Hoffnung, dass das es dieses Mal klappt. Amelia ist jede Nacht sehr bemüht, dass ihr kleiner Mann in Ruhe schläft, doch es will einfach nicht gelingen. In der Hoffnung, auch mal ein paar Minuten für sich zu haben, stürzt Sam aber gerne mal in ihr Schlafzimmer.
Eines Abends findet Amelia das Buch vom Babadook in Sam’s Zimmer. Die beiden machen es sich gemütlich und lesen gemeinsam in dem roten Pop-Up Buch. Doch die Geschichte um den Babadook wird immer schauriger und düsterter. Zusammen lesen die beiden die Beschwörungsformel, die der des Candyman ähnelt.
Von da ab an nimmt die Geschichte eine rasante Kehrtwendung.
Sam dreht total durch, Amelia steht kurz vor einem Nervenzusammenbruch und von ihrer Familie kann sie keine Unterstützung erwarten. „Der Babaddok“ ist eingekehrt und bringt das Grauen in die Nacht.
Fazit:
Noah Wiseman spielt einen unfassbar guten Quälgeist. Der kleine Junge schreit, trampelt und schubst sich dermaßen realistisch durch den Film, dass man Essie Davis‘ Verfall perfekt nachvollziehen kann.
Der Twist am Ende sorgt noch mal für eine kleine Überraschung, den man wirklich selten in Horrorfilmen sieht. Ein sehr geübter Horrorfilm-Fan wird sich nicht so leicht erschrecken, vor allen da der Babadook im O-Ton wie Marilyn Manson klingt, was mir aber positiv in Erinnerung geblieben ist.
Hier ein kleiner Trailer für euch:
„Wer das hier liest, schau hin und guck. Wirst ihn nicht mehr los. Er ist …“
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