Mit The Division 2 gelingt Ubisoft der nächste große Wurf: Der Loot-Shooter kommt mit so guten Inhalten und einem starken Setting, dass sich die Konkurrenz wie Anthem echt ins Zeug legen muss. Der Multiplattformer ist vor einigen Tagen für PlayStation 4, Xbox One und PC erschienen und ich habe mich für dieses „Angezockt“ einmal an die Konsole gesetzt. Auf nach Washington D.C.!
The Division zur Rettung!
Richtig gelesen, wir sind jetzt in Washington D.C. – sieben Monate sind vergangen, seit sich ein tödliches Virus in New York und dem Rest der Welt breitgemacht hat. Die Gesellschaft kam zum Stillstand – als letzte Verteidigungslinie wurde The Division aktiviert, eine Einheit ziviler Schläferagenten. Wir sind ein Agent der Division und sollen retten, was zu retten ist.
Durch das Virus ist ein unbeschreibliches Chaos ausgebrochen, wir als Division-Agent müssen Washington D.C. vor dem totalen Untergang bewahren – ansonsten stehen dem Land noch dunklere Zeiten bevor. Soll heißen: Gewehre entsichern, Granaten einpacken und die Health Packs nicht vergessen – wir ziehen los!
Loot-Shooter in Washington
The Division 2 ist also ein Loot-Shooter, der in Washington spielt – die Welt versinkt im Chaos und diverse Gruppierungen kochen ihr eigenes Süppchen. Als Division-Agent tauchen wir ein in das verwüstete Washington und sollen Herr der Lage werden. Dafür kämpfen wir uns durch die verschiedensten Stadtteile, die allesamt ein unglaubliches Bild der Verwüstung zeigen. Die Straßen sind verstopft von ausgebrannten Autowracks, Barrikaden und Absperrungen.
Fette Belohnungen für Aufträge
Mit jeder erfüllten Mission in The Division 2 erhalten wir Erfahrungspunkte, wir steigen Level auf und sammeln stetig bessere Ausrüstung. Das Prinzip ist einfach: Erfülle einen Auftrag und sahne Belohnungen ab. Das können normale Handwaffen oder Rüstungen sein, aber auch richtig fette Wummen – außerdem erweitern wir unser Arsenal durch Drohnen und Geschütze sowie weiteres cooles Spielzeug.
Kampf in Nacht und Nebel
Auf dem Weg zu den einzelnen Missionen stoßen wir in The Division 2 immer wieder auf herumstreunende Gruppen – gerade bei Nacht und Nebel erkennen wir sie oft erst im letzten Moment. Und dann müssen wir erst einmal checken, ob das freundliche oder feindliche Patrouillen sind.
Immer auf die Deckung achten!
Stoßen wir auf Feinde, dann sollten wir diese nicht unterschätzen – gerade am Anfang habe ich einige ziemlich sinnlose Tode erfahren müssen. Einfach nur deshalb, weil ich nicht rechtzeitig Deckung gefunden habe. Denn wir halten nicht unbegrenzt viele Treffer aus, natürlich haben wir auch keinen fetten Schild wie in Halo oder Destiny. Unsere Rüstung ist schneller durchlöchert als uns lieb ist und danach geht es ums nackte Überleben.
Aber auch die sinnlosen Tode in The Division 2 werden mit jeder investierten Stunde weniger. Schnell entwickelt man ein Gespür für das Verhalten der Gegner und auch das Waffen-Handling wird immer besser. Eine Pistole im Holster, ein Gewehr auf dem Rücken und eine zweite Flinte in der Hand – dazu Granaten, Health Packs und eine Drohne: Mein Division-Agent hat ordentlich zu schleppen.
Alleine oder in Gruppen, dank Matchmaking
Wir erkunden die Welt alleine oder in Gruppen, dazu hat Ubisoft für The Division 2 ein gut funktionierendes Matchmaking-System eingeführt. Außerdem können wir bei Missionen, die wir allein gestartet haben, einen Hilferuf absetzen – mit etwas Glück kommt uns ein weiterer Agent zur Hilfe und ballert uns den Weg frei.
Endgame-First – gute Idee!
Haben wir uns erst einmal durch die Hauptkampagne und all die zahlreichen Nebenmissionen gekämpft, dann sind wir allerdings noch lange nicht am Ende. Mit dem Gedanken „Endgame-First“ heckt Ubisoft ein neues System aus: Nach Abschluss der Story erhalten wir Zugang zu neuen, einzigartigen und vielfältigen Aktivitäten – außerdem gibt es Raids, neue Spezialisierungen und haufenweise kostenlose Post-Launch-Inhalte wie neue Story-Missionen, Kartenerweiterungen und Gameplay-Modi.
Starkes Spiel mit super Service
Ubisoft hat mit The Division 2 also gleich den nächsten großen Kracher auf den Markt gebracht und das haben sie gut gemacht. Das Spiel macht Laune und durch den stetig fließenden Loot ist man förmlich gezwungen, immer direkt die nächste Mission ins Auge zu fassen – denn es könnte ja noch besserer Loot dabei herausspringen.
In Kombination mit dem ehrgeizigen Post-Launch-Plan ergibt das eine wirklich stimmige und passende Mischung – The Division 2 ist ein wirklich starkes Spiel, das viele Chancen nutzt. Jetzt heißt es für Ubisoft, unbedingt am Ball bleiben und weiter liefern!