Ubisoft hat im Oktober den Toys-to-Life-Titel Starlink: Battle for Atlas für die Nintendo Switch, Xbox One und PlayStation 4 veröffentlicht – wir stürzen uns in selbst erstellten Raumschiffen nicht nur in die Erkundung des weiten Weltraums, auch eine ganze Reihe von Planeten kann dabei von uns erkundet und erschlossen werden. Dabei kämpfen wir gegen eine fremde Macht, die sogenannte „Vergessene Legion“. Ich habe mir die Weltraumsimulation einmal für die Nintendo Switch angesehen.
Kurz vorab zur Story von Starlink
In Starlink: Battle for Atlas tritt eine buntgemischte Truppe von interstellaren Piloten gegen die Vergessene Legion an, um das Atlas-Sternensystem und unseren Mentor Victor St. Grand zu retten. Der neue Rekrut Mason Rana und seine Kollegen müssen alles daran setzen, die Legion zu stoppen. Dabei verlassen sie sich auf die von Mason Rana entwickelte Starlink-Technologie – womit Gegenstände jedweder Art kurzerhand über weite Strecken teleportiert und verbaut werden können.
Team Star Fox auf der Switch
Über die Zusammensetzung der Starlink-Pilotentruppe lässt sich vielleicht streiten, die Kollegen bei Starlink: Battle for Atlas erscheinen mir etwas zu wahllos zusammengewürfelt sein. Ein paar ernsthafte Piloten und Techniker, dazu ein paar minderjährige Kinder sowie eine kleine Erweiterung von Robotern und Aliens. Ein wenig wirr und planlos, aber das macht ja nichts. Darüber freue ich mich umso mehr als Spieler auf der Nintendo Switch: Das altbekannte Team Star Fox schließt sich unserem Kampf an und sorgt für ein wenig Nintendo-Nostalgie. Finde ich geil!
Open World-System mit verschiedenen Planeten
Wir erkunden also das Atlas-System, sieben Planeten können wir bereisen und erkunden – wie in einer typischen Open World gibt es verschiedene Quests und Gegner. Wir sammeln Erfahrung und schalten neue Ressourcen-Flüsse für uns frei. Das ist zwischendurch recht eintönig, denn die Aufgaben wiederholen sich sehr schnell. Dafür spendiert uns Ubisoft aber wirklich schöne Welten – entweder voller lebendiger Vegetation oder triste und leere Wüsten – oder ein frostiger Planet mit rapide sinkenden Temperaturen. Wir bekommen auf unserer Reise einiges geboten.
Anpassungen am Schiff im laufenden Betrieb
Das Spielsystem ist dabei die Besonderheit: Durch die Starlink-Technologie können wir unser jeweiliges Raumschiff jederzeit an neue Gegebenheiten anpassen. Wir bekämpfen gerade einen Gegner, der besonders empfindlich gegen Feuerschaden ist? Kein Thema – wir können im laufenden Betrieb unser Raumschiff anpassen. Das passiert entweder über ein simples Stecksystem oder per digitalem Wechsel, was natürlich gerade im mobilen Modus der Nintendo Switch besonders nützlich ist.
Teuer in der Anschaffung
Alle Erweiterungen für die Raumschiffe sowie Piloten und Gadgets müssen jedoch zusätzlich gekauft werden und da wird die Anschaffung schnell teuer. Bei einem ersten Starterkit mit mehreren Raumschiffen, Piloten und Waffen ist man da ganz fix 100 Euro oder mehr los – und da sind dann die Kosten für die Nintendo Switch oder andere Konsolen noch nicht mit reingerechnet.
Rundes und unterhaltsames Spiel
Starlink: Battle for Atlas ist an sich ein wirklich rundes und unterhaltsames Spiel – der fließende Wechsel zwischen Aufenthalten auf den Planeten und der Erkundung des Weltraums macht Bock und auch die Raumkämpfe mit den verschiedenen Waffensystemen unterhalten sehr. Etwas zu repetitiv waren für mich die Entdeckungsreisen auf den Planeten – hier Flora und Fauna oder Tiere scannen ist auf Dauer recht öde. Spaßig war dagegen der Couch-Koop-Modus – nahtlos kann hier ein zweiter Spieler einsteigen und mitzocken.
Toys-to-Life als Gimmick
Auf der Nintendo Switch hat mir Starlink: Battle for Atlas wirklich Spaß gemacht, die ganze Toys-to-Life-Geschichte ist für mich ein cooles Gimmick – mir selbst auf Dauer jedoch zu teuer. Wenn ich ein Spiel wirklich weit spielen möchte, dann möchte ich nicht zu Zwangskäufen verpflichtet sein, weil ich bestimmte Items unbedingt benötige – aber das ist ja zum Glück noch Geschmackssache.
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