Angezockt: Star Wars Jedi: Fallen Order

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Angezockt: Star Wars Jedi: Fallen Order

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Star Wars Jedi: Fallen Order ist für PC, Xbox One und PS4 erschienen.

Seit Jahren haben wir Star Wars-Fans auf ein wirklich gutes Videospiel aus unserem Lieblingsuniversum warten müssen – Battlefront im Jahr 2015 war ganz gut, aber „nur“ ein Multiplayer. Das Fiasko mit Battlefront II in 2017 klammern wir einmal aus. Und jetzt kommt Star Wars Jedi: Fallen Order, entwickelt von Respawn und veröffentlicht Electronic Arts. Ein 3rd-Person Action-Adventure für PlayStation 4, Xbox One und PC. Ein storybasiertes Singleplayer-Spiel. Und als kurze Wertung vorab: Ich habe mir das Game für „Angezockt“ angesehen und kann sagen – es bockt, aber mit kleinen Einschränkungen.

Als Padawan nach Order 66

Kurz zur Story von Star Wars Jedi: Fallen Order – wir spielen den Padawn Cal Kestis, welcher sich seit der verhängnisvollen Order 66 versteckt hält. Wir sind der Rache der Sith nur knapp entronnen. Durch einen Unfall fliegt unsere Tarnung auf, wir werden entdeckt und die Inquisition des Imperiums ist uns auf den Fersen. Uns bleibt nur eine Möglichkeit: Alles in unserer Macht stehende zu tun, um den Orden der Jedi wieder aufzubauen. Dazu müssen wir an die Fragmente unserer Vergangenheit anknüpfen und unsere Ausbildung abschließen. Wir stärken unsere Verbindung zur Macht und meistern den Kampf mit dem Lichtschwert. Immer gejagt vom Imperium.

Cal Kestis ist ein sympathischer Protagonist.

Elemente aus bekannten Spielen

Um unsere Aufgabe zu erfüllen bereisen wir Planeten uns spüren uralten Geheimnissen nach – dabei vereint Star Wars Jedi: Fallen Order verschiedene Elemente bekannter Spiele in sich. Die Kletter-Sequenzen erinnern an Uncharted, die Rätsel an Tomb Raider und das Kampfsystem entstammt den Spielen der Souls-Reihe. Und da liegen auch die Stärken und Schwächen des Spiels: Die Kombination der einzelnen Elemente ist eine gute Idee. Denn wir klettern, rätseln und kämpfen gerne.

Die Landschaften sind eine beeindruckende Kulisse.

Steuerung ist unnötig frickelig

Aber so schön und einfach die Geschichte um Padawan Cal Kestis auch filmisch inszeniert ist, so stark die Grafik gerade beim Blick über die Landschaft auch ist – die Steuerung stört ein wenig in der Gesamtbetrachtung. Beim Springen über Abgründe greift Cal zu oft ins Leere, im Kampf ist das Timing zum Parieren oft ungenau. Mit der Zeit lernt man die einzelnen Events natürlich besser abzuschätzen und setzt seine erstarkenden Fähigkeiten gezielter ein – es wird also stetig besser. Aber so ganz sauber wie beispielsweise ein Sekiro wird es nicht.

Eine Dokumentation zur Entwicklung gibt es übrigens auch:

Ein bisschen Loot darf es schon sein

Man muss abwägen, wie sehr eine etwas frickelige Steuerung stört – denn am Ende liefert Respawn mit Star Wars Jedi: Fallen Order ein wirklich solides Spiel im Star Wars-Universum. Padawan Cal Kestis ist ein sympathischer junger Mann, der eine schwere Vergangenheit hat – und es nun in einer klassischen Heldenstory mit dem ganzen Imperium aufnehmen will. Für mich fehlt leider ein wenig die Rollenspiel-Komponente. Jeder Planet wird zwar bis ins letzte Eckchen erkundet, mehr als minimale kosmetische Anpassungen gibt es jedoch nicht zu finden – hier einmal ein kleiner Schalter für mein Lichtschwert, da eine Farbanpassung für meinen knuffigen Droiden oder mein Schiff. Da wäre ein wenig mehr Abwechslung drin gewesen. Ein bisschen Loot darf es schon sein.

Der Kampf mit dem Lichtschwert ist fett, aber etwas ungenau.

Hohe Erwartungen, gut erfüllt!

Aber das ist letztlich auch alles eine Sache der Erwartungen – die Latte für Spiele im Star Wars-Universum liegt traditionell hoch, gerade nach den letzten Umsetzungen mit Battlefront I und II. Jetzt haben Respawn und Electronic Arts mit Star Wars Jedi: Fallen Order endlich ein Singleplayer-Spiel ohne nervige Mikrotransaktionen und ohne Multiplayer-Zwang entwickelt. Und es ist ein überaus guter Titel geworden, der meiner Meinung nach ein starkes Fundament für kommende Spiele legt: Die filmische Inszenierung der Geschichte ist stark, der Protagonist Cal Kestis ist ein sympathischer Typ mit Potenzial und die Game-Elemente sind gut gewählt – vertragen aber noch ein wenig mehr Feintuning. Gerade durch den fliegenden Wechsel der Schwierigkeit können wir jede Herausforderung nach Lust und Laune anpassen, auch eine gute Idee. Und dann erst der Sound: Jeder Schlag sitzt, dazu die epische Musik – es macht wirklich viel Spaß!

Kurz gesagt: Star Wars Jedi: Fallen Order ist ein wirklich gutes Spiel mit vielen Stärken und guten Ansätzen und einigen kleinen Schwierigkeiten. In dieser Richtung darf es gerne weitergehen!

Autor: Sebastian

Ahoi! Ich bin Sebastian, zu finden bin ich im Gaming-Bereich, denn Konsole, PC oder Handheld sind meine Waffen der Wahl. Ob Witcher, Horizon, World of Warcraft oder Assassin’s Creed. Abstecher in andere Genres runden den Mix schön ab – es muss Laune machen, wie mein Opa immer sagt. Wenn ich gerade nicht in irgendeiner virtuellen Welt miesen Ungetümen den Garaus mache, dann findet man mich entweder beim Eishockey, auf meinem Rudergerät oder auf meiner Webseite: sebastian-lindschulte.de!

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